Bessingen. Was lange währt, wird doch endlich gut: Nach vielen Monaten von Corona-geprägten Einschränkungen, Hürden und Vereinsherausforderungen geht es in Bessingen wieder voran. Das „Dorf zum Leben“ zeigt sich nun, zehn Jahre nach der NDR-Doku „Ein Schwein fürs Dorf“, mit dem neuen Imagefilm „Das Beste an Bessingen“ im neuen digitalen Format mit gelebter Zukunftsfähigkeit.

Seit über zwölf Jahren beschäftigen sich einige Bürger des Ortes intensiv mit der eigenen Herkunft und Zukunft sowie glokalen Entwicklungen auf dem Land. Die Akteure im Ort wollten aus der Historie heraus etwas Bleibendes (auch für künftige Generationen) in Form eines modernen Imagefilmes schaffen: kurz, bunt, mitreißend, begeisternd und authentisch zur Identitätssteigerung der Menschen im Ort sowie des ländlichen Raums, mitten im schönen Östlichen Weserbergland. „Der Film sollte eigentlich schon Ende 2022 fertig im Netz sein“, so Henning Sander, Projektleiter des Ganzen. Doch dann kam Corona und es musste alles über die REK Weserbergland plus verlängert werden, da dort ein Fördertopf angezapft wurde. Ziel ist es auch, den Ort nach außen noch attraktiver zu machen und „das echte ehrenamtliche und wirtschaftliche Leben“ mit den unterschiedlichsten Menschen und Veranstaltungen am Fuße des Ithes darzustellen.

Zur Auftaktveranstaltung und „Dorfpremiere“ des Filmes war das Bessinger Dorfgemeinschaftshaus – mit neuem Beamer und Leinwand – zum Kinosaal umfunktioniert worden und über 60 Menschen von ein bis 84 Jahre alt waren gespannt und anschließend total begeistert: „Nochmal“, lauteten dann die Rufe im Auditorium, da so Mancher in den 9:20 nicht alles mitbekommen hatte… Doch seit dem 3. März ist der Film auch für jeden auf der Bessinger Homepage und YouTube erlebbar: www.bessingen.com.

Auch die 45. Jahreshauptversammlung des Bessinger Heimatvereins war durch ein turbulentes vorausgegangenes Jahr 2022 geprägt: durch den Tod des langjährigen Schatzmeisters Hartmut Kiy die Geschäfte und Finanzen zu managen, neue Verantwortlichkeiten zu schaffen und Veranstaltungen organisieren, Termine koordinieren und Arbeitseinsätze planen, umsetzen sowie zwei außerordentliche Versammlungen durchführen. Rainer Olze, als erfahrene Führungskraft und als erster Vorsitzender des Vereins, hat sich mit „seinem Vorstandsteam allen Herausforderungen gestellt und die Aufgaben gemeistert, denn vom Aufgeben hat noch keiner gewonnen“. Dies bestätigten alle 41 Mitglieder in der Versammlung einstimmig, als es um die Entlastung des Vorstandes ging.

Trotz dieser schwierigen Zeiten konnte der Heimatverein seine Zahl mit aktuell 124 Mitgliedern halten, was nicht selbstverständlich ist. Großes Lob kam vor allem für die vielen Arbeiten im Hintergrund, was das Ehrenamt alles leistet und kaum jemand wertschätzt. Ortsbürgermeister Manfred Sohns hat in seiner Laudatio für Bessingen auch nur positive Worte gefunden und er sei „manchmal ein bisschen neidisch auf das gute Vereinsleben in Bessingen“. Er wünsche sich mehr Menschen, die in den Dörfern um Bisperode auch leben und nicht nur wohnen wollen. Auch die Digitalisierung kann dazu beitragen.

Für viele Jahre Mitgliedschaft und ehrenamtliches Engagement wurden vom Heimatverein Bessingen zehn Personen geehrt: Egbert Kaiser (40 Jahre), Bernd Burckhardt (30 Jahre), Jürgen Schnüll (30 Jahre), Helmut Zeddies (30 Jahre), Margret Baum (25 Jahre), Elli Dienst (25 Jahre), Herta Brümmer (20 Jahre), Steffen Greve (20 Jahre), Beatrix Baum-Jansen (10 Jahre) und Hans Kaehler (10 Jahre).

Damit geht es weiter in das Jahr 2023. Auch hier stehen wieder so einige Veranstaltungen und Aufgaben an, denn nur ein lebendiges Miteinander wird hieraus Begeisterung und Beteiligung erzeugen.

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