Osterwald. Um Abstand und Hygieneregeln für eine solche Veranstaltung einhalten zu können, war die Osterwaldbühne für ihre Jahreshauptversammlung in die Lauensteiner Mehrzweckhalle ausgewichen. Hier konnte Corona-konform getagt werden. Die 55 stimmberechtigten Mitglieder gedachten zunächst der in den vergangenen Monaten verstorbenen Vereinsmitglieder. Besonders emotional wurde dieser Moment, da das erst kürzlich verstorbene Bühnenehrenmitglied Hartmut Höhne von allen Anwesenden hoch geschätzt wurde und schmerzlich vermisst wird.

Es folgte der Bericht des Vorstands mit dem Rückblick auf ein weiteres außergewöhnliches Jahr. Aber nachdem 2020 keine Vorstellungen hatten stattfinden können, blickt der Verein 2021 auf ein erfolgreiches Programm zurück. Die Saisonplanung war von Beginn an darauf ausgerichtet gewesen, dass unter Pandemiebedingungen geprobt und gespielt werden könnte. Aufgrund neuer Auflagen mussten dann doch zwei Produktionen  („Rico, Oskar und die Tieferschatten“ sowie „Frau Müller muss weg“) abgesagt werden. Stattfinden konnten aber der Märchenwald „RoHoSchneeKai“, die wunderschön traurige Geschichte „Honig im Kopf“ und die szenische Edgar-Wallace-Lesung „Der Zinker“. Insgesamt blickt das Bühnenteam auf 29 Veranstaltungen mit insgesamt 5173 Zuschauern im Sommer zurück. „Klar“, sagte Telgheder, „sieht so eine Zahl auf dem Papier im Vergleich zu den Sommern 2018 oder 2019 erst einmal ernüchternd aus.“ Bedenkt man aber, dass die vorhandenen Plätze nur zu etwa einem Drittel verkauft werden durften, so könne man doch von einer erfolgreichen Saison sprechen.

Vor und hinter den Kulissen konnten denn auch in den Sommermonaten tatsächlich eine Art Routine mit den neuen Regularien erreicht werden. Darsteller und Besucher stellten sich gut auf die Situation ein und waren froh Kultur in der Natur machen beziehungsweise erleben zu dürfen. Telgheder dankte den Ensembles für den großen Einsatz unter diesen so besonderen Gegebenheiten.

Durch die Inanspruchnahme von Kulturhilfen aus den Corona-Fonds sei der Verein relativ schadlos durch die Pandemie gekommen, erläuterte Kassenwartin Manuela Schulze, die über den Finanzstatus Rechenschaft ablegte. Kassenprüfer Klaus Meyer bescheinigte einwandfreie Kassenprüfung und die Versammlung erteilte dem Vorstand Entlastung, bevor einige Posten neu gewählt wurden. Turnusmäßig zur Wahl standen zwei Posten des geschäftsführenden Vorstands (Marc Telgheder für den Vorsitz und Achim Schrader für die Stellvertretung), die beide wiedergewählt wurden. Außerdem wurden in ihren Ämtern bestätigt: Frauke Höflich als Schriftführerin, Anja Simon als Beisitzerin Kostüme und Sebastian Breutmann als Beisitzer Technik.

Für langjährige Mitgliedschaft geehrt wurden (zum Teil in Abwesenheit): Claudia Hahn, Michael Bullerdick, Ole Bullerdick, Stefanie Renner-Marhauer, Maja Renner, Silke Schütte, Hanna Maschke, Tobias Remmel und Lana Kreth für jeweils zehn Jahre, Nadine Köster und Jennifer Schüller für jeweils 25 Jahre, Carolina Pozo Luna, Annika Hoffmann und Axel Berg für jeweils 30 Jahre, Frauke Höflich, Claudia Höflich und Ingrid Dinter für jeweils 35 Jahre sowie Heide Willmer für 40 Jahre.

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