Schieder/Schwalenberg. Ein freundlicher Hahn auf der Suche nach einem neuen Zuhause: Der Geschichte vom ausgesetzten Hahn Nikolaus haben die Kinder aus dem SOS-Kinderdorf Lippe oft genug gehört. „Der etwas andere Nikolaus“ heißt das Kinderbuch vom Bielefelder
CalmeMara Verlag, in dem der orientierungslose Hahn umherirrt und auf seiner Suche nach einem neuen Zuhause viele tierische Freunde findet. Illustratorin Linda Mieleck las die Geschichte im Kinderdorf vor und machte am Ende deutlich: Den schneeweißen Hahn gibt
es wirklich und seine Geschichte ist fast genauso passiert! Er und viele weitere Tiere wohnen auf dem Begegnungs- und Gnadenhof Dorf Sentana in Bielefeld.
Schon bei der Lesung Ende November war für die Kinder im SOS-Kindedorf Lippe klar: da wollen wir hin!

Und nun war es endlich so weit. 50 Kinder und Erzieher sind im Bus nach Bielefeld zu Hahn Nikolaus und seinen Freunden gefahren. Nachdem sich die anfängliche Aufregung gelegt hatte, folgte eine Führung über den Hof, um die Tiere besser kennenzulernen.
Taxi ist zum Beispiel eine schwarz-weiße Kuh, die in diesem Jahr ihren 20. Geburtstag gefeiert hat. Sie schaute die Kinder neugierig an, während ihre Kinderbuchfreundin Elsa so gar kein Interesse an Menschen hat. Die hübsche Elsa wurde vor ihrer Zeit im Dorf Sentana nicht gut behandelt und vertraut nur ihren Tierpflegern. Das akzeptieren alle und gehen weiter.
„Wie kommen die denn von einem Gehege ins nächste?“ war die Frage aller Fragen bei den Kaninchen. Gleich drei verschiedene Häuschen stehen den sechs Kaninchen zur Verfügung und alle sind durch Röhren oder unterirdische Gänge miteinander verbunden. Mitarbeiterin Kristin Albrecht erzählt, dass es manchmal gar nicht so einfach ist, mehrere Kaninchen als Gruppe zusammenzuführen und dass die Tiere sehr viel Platz brauchen, damit eine artgerechte Haltung möglich ist.

„Das sieht richtig kuschelig aus da drinnen“, merkt Max an. Er schaut in das vor Wind und Wetter geschützte Häuschen, das mit viel Stroh ausgestattet ist.
Nachdem auch die Minischweine besucht wurden, die gar nicht so „mini“ sind, sondern mächtige 50 Kilo wiegen können, durften die Kinder in Kleingruppen die Ziegen auf der Weide besuchen. Die braun-weiß gefleckte Hanna freute sich über den Besuch und lief sofort auf die Kinder zu. „Das Fell ist etwas borstig“, stellten die Kids fest. Hanna schubberte ihren Kopf an den Beinen und genoss die Streicheleinheiten sichtlich. Nach einer Weile kam auch die weiße Bella dazu und schaute, ob jemand vielleicht einige Leckereien – vielleicht Kohlrabi oder Möhren – dabei hat.

Nach dem Besuch auf der Weide gab es dann auch eine Stärkung für Kinder und Erwachsene. Bei frischen Waffeln mit Puderzucker, Limonaden und einem warmen Tee wurden die Eindrücke erst einmal verarbeitet und letzte Fragen geklärt. Nach fast drei Stunden voller Informationen, Spiel und Spaß ging es dann wieder im Bus nach Hause.

Disclaimer: Dieser Inhalt wurde über unser Online-Tool übermittelt. Wir haften nicht für etwaige Fehlinformationen oder Verletzungen des Urheberrechts der dargestellten Medien (Bild, Text, Video, Grafiken, etc.).

Sie möchten einen Beitrag hinzufügen?

Nutzen Sie unser Online-Formular, um einen Beitrag für die Rubrik „Wir von hier“ zu übermitteln.