Hameln-Pyrmont (hek). Das Corona-Tief ist überwunden, die Mitgliederzahlen in vielen Vereinen steigen wieder. Vom neuen Trend profitieren auch die 65 Klubs, die dem Turnkreis Hameln-Pyrmont angeschlossen sind. Sie haben laut aktueller Bestandsaufnahme insgesamt 14 183 Mitglieder. Vor allem das Kinderturnen und der Seniorensport erleben derzeit einen Boom.
Ein solch gewachsenes Interesse hätte sich auch Kreisturnchef Wolfram Wittkopp für den Kreisturntag gewünscht. Doch die alle zwei Jahre stattfindende Hauptversammlung lockte nur 35 Delegierte nach Tündern. Dafür aber dufte Wittkopp Hamelns Oberbürgermeister Claudo Griese und die Vorsitzende des Kreissportbundes (KSB) Maria Bergmann als Ehrengäste begrüßen. Beide bedankten sich in ihren Grußworten für das ebenso große wie ungemein wichtige Engagement der Vereine. Griese hob die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Sportbund hervor, und die Stadt werde auch in Zukunft den Sport und seine Vereine unterstützen. Dabei müssten allerdings durch die Um- und Neubauten von Schulen und Sporthallen auch Kompromisse und Nachteile hingenommen werden. So plädierte der Oberbürgermeister für einen Neubau der Südstadt-Schule an der Königstraße. Was freilich wiederum Einschränkungen über Monate bei der Nutzung der Sportanlagen zur Folge habe. Maria Bergmann brachte ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass die Angebote des Kreissportbundes aber auch die der Vereine wieder gut genutzt würden. Sie erinnerte an die vielen Förderprogramme und bot den Vereinen die Hilfe des KSB an. Gemeinsam müsse man daran gehen, den Mangel an Übungsleitern zu beseitigen. Etliche Vereine könnten gar nicht alle, die sich zum Kinder- und auch zum Seniorensport anmelden, aufnehmen, weil die fachgerechte Betreuung nicht gewährleistet sei.
Der Jahresbericht von Wolfram Wittkopp fiel erneut knapp aus. Der Grund: Zahlreiche Veranstaltungen wie das beliebte Treffen der Älteren und die Sternwanderung mussten wegen Corona gestrichen werden, und auch vom ansonsten recht üppigen Lehrgangsagebot blieb nur eine Mini-Ausgabe, die zudem kaum Teilnehmer fand. Dafür aber habe das „Feuerwerk der Turnkunst on stage“ für viele Rückschläge und Enttäuschungen entschädigt. „Wir können alle stolz darauf sein, eine solch großartige Veranstaltung in Hameln arrangieren zu dürften“, betonte Wittkopp und verwies auf das nächste Feuerwerk am 3. März 2024, das bereits jetzt zu 50 Prozent ausverkauft sei.
Uneingeschränkt Lob erntete Kassenwart Karl Busch. Er legte Jahresabschlüsse vor, die dem Vorstand eine solide Finanzverwaltung attestieren und für 2021 und 2022 einen Jahresüberschuss von rund 5000 Euro ausweisen. Gewählt wurden für den Ehrenrat wieder Udo Wolten und als Beauftragte für den Breitensport, Waltraud Leitsmann und Wiebke Schramm.
Kein Kreisturntag ohne Ehrungen. Doch diesmal gab es keine Ehrennadeln des Verbandes, sondern Dankesurkunden. Für besonderes Engagement und außergewöhnliche Leistungen wurden ausgezeichnet: Waltraud Leitsmann für ihre Verdienste um den Kinder-, Turn- und Rehasport und an Karin und Hans-Dieter Riechert für ihren langjährigen Einsatz für den Hockeysport, das Turnen und den Gesundheitssport sowie für Kim Gärtner, die in der 3. Bundesliga turnt und bereits mehrere Titel auf Landes- und Bundesebene holte.

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