Hameln. 2G im Einzelhandel: Wer nicht geimpft oder nachweislich von Covid-19 genesen ist, hat seit diesem Samstag, 11. Dezember, zu Geschäften in Niedersachsen keinen Zutritt mehr. Ausgenommen sind Geschäfte des Grundbedarfs und Apotheken. Die Stadt Hameln, das Stadtmarketing und die Stadt-Galerie reagieren darauf und bieten im Rahmen der 2G-Regelung durch kostenlose Bändchenvergabe einen vereinfachten Zugang zu den Geschäften und Lokalen an.

Dazu werden drei „Bändchenausgabe-Hütten“, wie wir sie vom Weihnachtsmarkt kennen, reaktiviert. Wer also verschiedene Geschäfte in der Innenstadt besuchen möchte, kann sich unter Vorlage der Nachweise vorab ein Bändchen holen und damit – ohne ständiges Vorzeigen aller Nachweise – seine Einkäufe tätigen. Wichtig: Die Kontrollpflicht liegt weiterhin beim Händler beziehungsweise den Gastronomen; das Bändchen soll lediglich den Ablauf vereinfachen. „Die Situation lässt sich so für alle Beteiligten angenehmer gestalten“, erklärt Stadtmanager Dennis Andres. „Natürlich kann sich jeder Kunde direkt im Geschäft verifizieren, gerade beim Besuch mehrerer Geschäfte macht das Bändchen aber Sinn, da es einfach schneller vorgezeigt werden kann. Die Kunden unterstützen damit auch die Einzelhändler, die mit dem erheblichen Kontrollaufwand zu kämpfen haben werden.“

Das Bändchen gilt zunächst bis 31. Dezember und kann bis dahin durchgängig getragen werden. Die drei Bändchenstationen befinden sich in der Innenstadt: Mitte Bäckerstraße / Höhe Wendenstraße, vor dem Haupteingang der Stadt-Galerie am Pferdemarkt und in der Osterstraße / Ecke Hochzeitshaus.

Ab diesem Samstag können Gastronomen voraussichtlich ebenfalls die 2G-Regel anwenden, wenn sie nur 70 Prozent ihrer Kapazitäten nutzen – was sicherlich die große Mehrheit tun wird. So kann das Bändchen auch hier als vollwertiger Nachweis genutzt werden.

Zunächst wird ab Samstag eine Woche getestet, ob die Bändchen überhaupt angenommen werden, dann sind die Ausgabestationen bis zum Ende des Jahres von Montag bis Samstag zwischen 10 und 18 Uhr vorgesehen. Zum Einsatz kommen dabei die übrig gebliebenen Bändchen vom Weihnachtsmarkt: Neue bedruckte Bändchen hätten eine zu lange Lieferzeit, unbedruckte Bändchen sind zu leicht zu fälschen und für die Umwelt sowie für den Geldbeutel ist dies ebenfalls die beste Variante im Vergleich zu einer Neuanschaffung.

Um die Sicherheit zu gewährleisten, wird das Ordnungsamt stichprobenartige Kontrollen in den Geschäften durchführen.