Coppenbrügge. Zur Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Coppenbrügge konnte Ortbrandmeister Andreas Korth nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause zahlreiche Gäste in der Fahrzeughalle der Stützpunktfeuerwehr begrüßen. Darunter Karin Dröge, in Vertretung für den Bürgermeister Hans-Ulrich Peschka, Ortsbürgermeister Cord Bormann, von der Kreisfeuerwehr der Brandabschnittsleiter-Ost, Thomas Küllig, Kreisjugendfeuerwehrwart Thomas Kurbgeweit, der stellvertretende Gemeindebrandmeister Marc-Oliver Tesch und Gemeindejugendfeuerwehrwartin Tamara Kasten.

Im Rückblick betrachtet verlief das vergangene Jahr sehr ruhig, weil die Pandemie gemeinsame Veranstaltungen verhinderte. Allerdings gab es doch recht viele ereignisreiche Einsätze. Die Feuerwehr Coppenbrügge wurde insgesamt zu 57 Einsätzen alarmiert. Darunter fielen zehn Brandeinsätze, 37 Hilfeleistungen und zehn Fehlalarme.
Die größten Einsätze waren der Brand eines Wirtschaftsgebäudes in der Osterstraße, bei dem die Heizanlage mit den dazugehörigen Öltanks und zwei in dem Gebäude abgestellte Pkw brannten. Durch schnelles Eingreifen konnte ein Übergriff auf das Wohn- und Nebengebäude verhindert werden. Auch konnte im April letzten Jahres ein Wohnhaus in Brünnighausen geschützt werden, bei dem ebenfalls ein Wirtschaftsgebäude in Brand geraten war.
Währenddessen wurde der Feuerwehrdienst durch stetige Lockdowns behindert, berichtet Jasper Stiller. Somit musste auf insgesamt sieben Onlinedienste ausgewichen werden, die sich dann aber laut Korth als durchaus geeignete Mittel für die Schulung von Basis-Fähigkeiten herausstellten. Die 23 Übungsdienste fanden für jeden Kameraden wöchentlich statt. Die An- und Abmeldungen wurden über eine passende Applikation geregelt.
Mit 32 Ja- und einer Nein-Stimme wurde Marc-Oliver Tesch für weitere sechs Jahre zum stellvertretenen Ortsbrandmeister gewählt.
Ein besonderer Moment war die Ankunft des neuen LF10, welches nach 31 Dienstjahren das alte LF8 ablöste. Ein besonderes Augenmerk im Präsensdienst wurde hier auf die Einweisungen der Maschinisten und Kameraden auf das neue Fahrzeug gelegt.
Die Kameraden der Stützpunktfeuerwehr Coppenbrügge leisteten insgesamt 3447 Dienststunden.

Kinderfeuerwehrwart Michael Mahlstedt äußerte sich, trotz der Corona geschuldeten Pause, recht zufrieden. Durch die Durchführung einiger Dienste und Veranstaltungen habe man im Sommer das Freibad Coppenbrügge besucht, wofür der Gemeinde ein besonderer Dank gelte, weil sie der Kinderfeuerwehr einen kostenfreien Eintritt beschert hatte. Als absolutes Highlight erwies sich die Begrüßung des neuen LF10 am 22.09., bei der die Kinder erstmals mit Blaulicht und Martinshorn durch Coppenbrügge fahren durften.

Zufrieden gab Mahlstedt bekannt, dass alle Kinder die Abnahme der Kinderflamme 1 und 2 bestanden haben. Im Falle eines erneuten Lockdowns wird die Weihnachtsfeier ausfallen müssen. Die Kinder erhalten dann aber trotzdem ein Geschenk. Letztes Jahr konnten Kinderfeuerwehr-T-Shirts angeschafft werden. Dieses Jahr plane man die Beschaffung von Basecaps und Handschuhe zum Händeschutz beim Ausrollen von Schläuchen.

Mahlstedt dankte seinen Stellverstretern, Daniela Blawat und Kai-Uwe Queren. Seit Jahresende sind 19 Kinder Mitglied in der Kinderfeuerwehr. Ein Kind sei der Jugendfeuerwehr Dörpe-Marienau übergeben worden. Im Jahr 2022 seien, zur Freude Mahlstedts, bereits zwei Kinder in die Jugendfeuerwehr Coppenbrügge gewechselt.

Jugendfeuerwehrwartin Tamara Kasten erinnerte an das Online-Format der letzten Jahreshauptversammlung wobei auch auf das Jahr 2020 eingegangen worden war. Trotz diverser Lockdowns habe man u.a. für Wettbewerbe geübt, sei die Feuerwehrdienstvorschriften durchgegangen und habe Planungen für das 20-jährige Bestehen angestellt. Die regelmäßigen Teilnahmen an diversen Online-Diensten sowie die Übung an Basis-Fertigkeiten nach Ende des Lockdowns führten auch bei Tamara Kasten zur Zufriedenheit. Auch sie stellte die Begrüßung des neuen LF10 in den Vordergrund. Die Jugendlichen hätten noch vor der Einsatzabteilung das Fahrzeug begutachtet und damit den ersten Dienst abgehalten. Im Vergleich zum abgelösten LF8, das von jedem Betreuer gefahren werden durfte, wünsche sich Tamara diese Situation ebenfalls für das neue Fahrzeug, das aktuell nur von einem Kameraden gefahren werden dürfe.
Vincent und Leonie haben im letzten Jahr erfolgreich die Jugendflamme 1 erworben. In den letzten zwei Jahren seien sechs Jugendliche an die Einsatzabteilung übergeben worden, Tamara Kasten freut sich jedoch, dass Johanna und Kim als Betreuerinnen erhalten bleiben.

Politik und Verwaltung bedankten sich bei allen Mitgliedern der Feuerwehr für die stetige Einsatzbereitschaft trotz Pandemie, insbesondere ging ein besonderer Dank an die Jugendfeuerwehr.
Dadurch, dass der KDOW technisch defekt sei und stillgelegt werden musste, machte Karin Dröge deutlich, dass sich die Politik darauf einigen werde, auch dafür ein Ersatzfahrzeug zu beschaffen.

Brandabschnittsleiter Ost Thomas Küllig machte die Wichtigkeit der Kinder- und Jugendarbeit deutlich. Oft habe das Schließen einer Feuerwehr damit zu tun, dass hier die Kinder- und Jugendfeuerwehr fehle. Umso mehr freue er sich über die konstanten Mitgliederzahlen in Coppenbrügge.
Auch beim Kreisjugendfeuerwehrwart Thomas Kurbgeweit geht der Dank an die Kinder- und Jugendfeuerwehr. So betonte er die positiven Mitgliederzahlen nach zwei Jahren Pandemie. Man habe aufgrund Corona glücklicherweise kreisweit keine Mitglieder verloren.
Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Marc-Oliver Tesch bedankte sich in diesem Zuge auch bei allen Kameraden der Gemeindefeuerwehr für die Gewährleistung der Dienste während der Pandemie. Man habe gemeindeweit am Personal der Aktiven sogar zugewinnen können.
Bei der durchgeführten Wahl zum Gruppenführer herrschte bei Arne Meisiek Einstimmigkeit.
Sven Diekmann, Mia Sophie Habenicht, Sanna-Lena Hambsch, Chantal Teichmann und Mia Hirsch nahmen erfolgreich am Truppmann 1 Lehrgang teil.
Zu Sprechfunkern wurden Sven Diekmann, Sophie Blawat, Johanna Habenicht, Mia Sophie Habenicht und Kim Simon ausgebildet. Außerdem beendete Ingo Asche erfolgreich den Lehrgang zum Manschinisten. Den Atemschutzgeräteträgerlehrgang besuchte Ole Habenicht erfolgreich und Marcel Lassan und Michael Mahlstedt absolvierten den technischen Hilfeleistungslehrgang.
Christina Queren und Axel Rasch beenden den aktiven Feuerwehrdienst. Sie wechseln in die Altersabteilung.
Sanna-Lena Hambsch, Chantal Teichmann, Mia Sophie Habenicht und Mia Hirsch wurden zu Feuerwehrfrauen befördert.
Zum Oberfeuerwehrmann wurde Patrick Kurbgeweit befördert.
Des Weiteren wurden die fördernden Mitglieder Herbert Kleindiek, Dieter Knebel, Jörg Rasch und Rolf Schwarze zu jeweils 50, 40, 40 und 25 Jahren Mitgliedschaft geehrt.
Axel Rasch wurde zu 40-jährigen und Andreas Metzdorf zu 25-jährigen Verdiensten am Feuerlöschwesen geehrt.

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