Lügde. Bedrückende Enge, lautes Stimmengewirr, eine Mixtur aus den verschiedensten Gerüchen, alle Räume weit geöffnet und Hundegebell!

Ist das die Schule der Zukunft? Sicherlich nicht im regulären Alltag. Doch das, was die Johannes-Gigas-Schule am Samstag erlebt, ist ja kein normaler Tag! Es ist Tag der offenen Tür und unzählige Gäste werden in der gerade noch fertig gestellten Aula sehr herzlich von der Schulleiterin Brigitta Wulf begrüßt. Anschließend präsentieren der Chor und die Line-Dancer die tollen Ergebnisse ihrer drei vorgeschalteten Projekttage. Der große Applaus ist die verdiente Würdigung ihres Einsatzes.

Die Gäste können die Schule auf eigene Faust oder in einer Führung erkunden. Es geht vorbei an der Bücherei, in der es Lesefutter gibt und kreative Texte gelesen werden können. Verkauft wird die Schulzeitung und die Projektgruppe „Astronomie“ präsentiert Wissenswertes rund um unser Sonnensystem.

Im Obergeschoss gibt es die geballte Darstellung vielfältigster Arbeitsergebnisse. Viele interessierte Besucher, Viertklässler mit ihren Eltern, Gigas-Kinder und Ehemalige, die sich unbedingt einmal ihre neue alte Schule ansehen möchten, drängeln sich auf dem Flur und besichtigen Raum für Raum.

Dabei geht es um „Spiele(n) vom Alten Ägypten bis zur Neuzeit“, die Vorbereitung auf den Wettbewerb „Begegnung mit Osteuropa“,  die „Entdeckertour in Lügde“, „Sketche & Theater“. Mitmachen geht beim „Programmieren mit Scratch“, das den einen oder anderen Gast vor eine große Herausforderung stellt.

Wunderschön gestaltet sind die weihnachtlichen Dekoartikel aus Naturmaterialien. Sehenswert der Film der geflüchteten Kinder, die sich erst noch mühsam Deutsch aneignen müssen. Mit ihrem „Internationalen Grammar Rap“ sehen die Gäste, wie unterhaltsam eine zweite Sprache gelernt werden kann.

Es wird Zeit für den Besuch der Sporthalle, in der eine „Mini-Sport-Schau“ gezeigt wird. Dazu dürfen die Zuschauer beim Fußball und einigen Spielen selbst mitmachen.

Zeitgleich wird in der Bücherei der Schulsieger im Vorlesewettbewerb ermittelt. Die Aufregung sieht man den beiden Kindern an, doch lassen sie sich trotz des unruhigen Umfeldes nicht aus der Konzentration reißen. Ganz knapp siegt Tim Meinberg aus der 6b vor Emily Evers aus der Parallelklasse.

In der Schulküche entstehen leckere Crêpes! Gebacken von der Projektgruppe „La cuisine française“.

Auch der Geruch von Gegrilltem und Frittiertem steigt mit zunehmender Länge des Tages immer mehr in die Nase und signalisiert dem Gast, dass er hungrig wird. Auf dem Schulhof und in der Mensa bewirtet das engagierte Team des Förderkreises die vielen hungrigen Gäste.

Auf dem Schulhof ist die Feuerwehr mit zwei Fahrzeugen anwesend. Doch es ist glücklicherweise keine Gefahr ist im Verzug, sondern es geht um Präsentation und Information.
Hier erschließt sich auch die Antwort auf die Frage nach den vielen Hunden, die den Tag der offenen Tür bereichern: Die zwei- und vierbeinigen Teilnehmer des Projekts „Hundeausbildung“ liefern sehenswerte Kostproben des Gelernten.

Noch fehlt der Besuch der Fachräume Chemie, Physik, Kunst und Biologie. Es werden Infos über „Haustiere und heimische Tiere“ vermittelt und dabei zwei kuschelige Kaninchen vorgestellt, spannende physikalische Versuche regen zum Mitmachen an und hübsche und zugleich ausgesprochen robuste  Artikel aus Beton werden zum Verkauf angeboten. Originell Arbeitsergebnisse hat das  Projekt „Landkarten Upcycling“ zu bieten: Aus den alten Landkarten, die die Schule dank der umfassenden Digitalisierung nun nicht mehr benötigt, sind Taschen, Tabletts und andere außergewöhnliche Kleinigkeiten produziert worden.

Die Zeit wird knapp: Bald ist der ereignisreiche Tag der offenen Tür vorbei, doch zu guter Letzt haben noch einmal der Chor und die Line-Dancer einen weiteren Auftritt in der Aula. Und die ist auch auf der Zielgeraden noch überwältigend gut besucht. Ein toller Tag der offenen Tür an der Johannes-Gigas-Schule; für viele der schönste Tag des gesamten Schuljahres…

 

 

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