Hameln. Der Kantatengottesdienst mit der Hamelner Kantorei am Ostermontag in der Marktkirche ist für viele ein Höhepunkt der Osterfeiertage. In diesem Jahr steht die Ostergeschichte des Evangelisten Markus im Mittelpunkt. Sie berichtet, wie Maria Magdalena und zwei weitere Frauen zum Grab Jesu gehen und von Entsetzen ergriffen werden, als sie das Grab leer vorfinden und ihnen ein Engel die Auferstehungsbotschaft überbringt. Vertont hat diese dramatische Erzählung mit ihrem ambivalenten Schluss der aus Celle stammende Barock-Komponist Arnold Matthias Brunckhorst.

Zudem erklingen Werke von Heinrich Schütz (anlässlich des 350. Todestags) und Tomaso Albinoni. Es musizieren Solisten und das Ensemble Antico auf historischen Instrumenten unter der Leitung von Kirchenkreiskantor Stefan Vanselow. Zum ersten Mal seit Pandemiebeginn wirken auch wieder Mitglieder der Hamelner Kantorei mit.

Den roten Faden durch den Gottesdienst bilden theologische Meditationen des Kantatengottesdienst-Teams mit Marktkirchenpastorin Dr. Heike Köhler, der Pastorin der evangelisch-reformierten Gemeinde Hameln Anne Mirjam Walter, dem Aerzener Pastor Christof Vetter und dem früheren Pastor der Paul-Gerhardt-Gemeinde Hameln Jürgen Harms, die die Kantatentexte im Licht der Osterbotschaft und der aktuellen Krisen auslegen.

Pandemiebedingt finden zwei Kantatengottesdienste um 10 und um 12 Uhr mit gleichem Programm statt, die jeweils eine Stunde dauern. Nach dem Gottesdienst wird eine Kollekte für die Kirchenmusik erbeten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.