Fuhlen/Lachem (ey/ah). Alle zwei Jahre eine große Freude für Flanierende und Kunstinteressierte: Wenn „Kunst im Weg“ seine Pforten öffnet, dann sind es die Türen und Tore privater Haus- und Hofbesitzer, die für Gemälde, Fotografien, Skulpturen und mehr ihre Räume, Scheunen, Werkstätten zur Verfügung stellen. In diesem Fall (wieder) in den beiden Dörfern Lachem und Fuhlen. Und ja, darin liegt der Reiz dieser von Britta Samsen-Huch und Barbara Jahn-Deterding organisierten Veranstaltung: dass man neben der Schönheit der Kunst eben auch die der Dörfer entdecken kann. In diesem Jahr lädt der Culturverein Hessisch Oldendorf für Samstag und Sonntag, 9. und 10. September, dazu ein. Auf geht‘s!
Siebzehn renommierte Künstlerinnen und Künstler aus dem gesamten Bundesgebiet sind eingeladen, ein Wochenende lang die Dörfer Lachem und Fuhlen als Ausstellungsplatz zu nutzen und ihre Arbeiten einem breiten, neugierigen Publikum zu präsentieren. Besucherinnen und Besucher flanieren zwischen Sommerspätblühern in Gärten und auf Höfen, Gemälden, Skulpturen und Fachwerkgebäuden. Flanieren, entdecken, miteinander ins Gespräch kommen – auch die sechste Auflage von „Kunst im Weg“ wird ohne Zweifel von großem Vergnügen und Interesse geprägt sein, weil Künste – aus welcher Form auch immer sie entspringen – in einem ungewöhnlichen Umfeld entdeckt werden können. „Kunst im Weg“ bietet andere Sichtweisen auf vertrautem Terrain.
Was besonders schön ist: dass die Künstlerinnen und Künstler am kommenden Ausstellungswochenende anwesend sind, Fragen beantworten und über ihre kreativen Prozesse und die daraus resultierenden Ergebnisse sprechen.
Lachem und Fuhlen sind in diesem Jahr wieder „Austragungsorte“ für „Kunst im Weg“. Sie liegen in unmittelbarer Nachbarschaft. Der Verbindungsweg zwischen Fuhlen und Lachem lässt Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, beide Orte mit dem Fahrrad oder dem Auto zu erkunden. In beiden Orten sorgen die Dorfgemeinschaften mit Kaffee und Kuchen sowie süßen und herzhaften Spezialitäten aus der Region für das leibliche Wohl. Die offizielle Eröffnung findet statt am Samstag, 9. September, ab 11 Uhr auf dem Künstlerhof von Nora Heißmeyer in Lachem. Von jedem teilnehmenden Künstler wird dort eine Arbeit gezeigt, sodass Besucherinnen und Besucher schon hier einen kleinen Einblick in die Vielfalt der zu erwartenden Kunst erhalten. „Wir sind Nora Heißmeyer sehr dankbar, dass die Vernissage wieder auf ihrem Hof stattfinden kann“, so Britta Samsen-Huch.
l In Fuhlen stellen aus: Meike Lothmann (Acrylmalerei, Zeichnung/Hof Meyer), Ulrike Veith (narrative Tableau-Fotografie/Bushaltestelle), Ari Temper (Collagetechnik, Sprühkunst/Hof Gliesmann-Rehse), Ulrike Anna Schwartz (Kaseinmalerei, Papierarbeiten, Leuchtkörper/Kirche), Miriam Priebe (Kunst am Körper/Hof Priebe), Beate Spitzmüller (Zeichnung, Fotografie, Collage, Installation „Zeit“/Hof Priebe), Damjen Lajic (bildhauerische Arbeiten aus Sand-/Kalkstein/Hof Priebe Garten), Ursula Commandeur (Objektkunst aus Biskuit-Porzellan/ Evans‘ Garten), Ina Abraham & Merle Woll (2 Positionen einer fotografischen Sicht/Hof Struckmann).
l In Lachem wirken mit: Nico Lattermann (Street Art/Garage Meier), Anne D. Borgsen (Zeichnung, Malerei, Skulptur, Objekt /Mahrahrens-Lücke), Malte Wulf (Weg-, Raum-, Licht-Skizzen/Wehrhahn), Veit Mette (Re-/Neukonstruktion von Bilderwelten/Hof Meier), Ellen Baumbusch (Skulpturen aus Ton/Scheune neben der Kirche) und Bettina Heymann (Elbsandsteingebirge in Aquarellen/Kirche).
- „Kunst im Weg“: Samstag, 9. September, ab 13 Uhr und Sonntag, 10. September, ab 11 Uhr; Vernissage am Samstag um 11 Uhr in Heißmeyers Scheune in Lachem.