Weserbergland / Lippe (ey). Mit Mund-Nase-Schutz geht in diesen Tagen alles besser, daran lässt sich nicht zweifeln. Wo immer die Kunden in ein Ladengeschäft gehen, greifen sie zu den Masken, die überhaupt kein Fremdkörper mehr darstellen in unserem täglichen Leben. Dass die Gewerbetreibenden aus Handel, Handwerk und Dienstleistung ihren Kunden dann sinnbildlich nicht von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen, ist ohne Bedeutung. Auf Augenhöhe sind sie mit ihnen allemal!

Überhaupt ist dies das Credo, das sich viele Firmeninhaber und ihre Mitarbeiter auf die (Service-)Fahnen geschrieben haben: auf Augenhöhe zu sein mit den Kunden, gewissermaßen im Schulterschluss mit ihnen die bestmögliche Lösung zu finden, damit sich Wünsche erfüllen. Ob es dabei um eine neue Gardine geht oder gleich eine ganze Küche, spielt keine Rolle. Hauptsache ist, dass die Ideen sprudeln und man sich gewissermaßen gegenseitig inspiriert.

Mit anderen Worten: Gut, dass die hier werbenden Handwerksbetriebe und Geschäfte nach den Corona-Lockerungen ihren Kunden wieder Einlass in Geschäft und Werkstatt geben können. Denn online, das war so eine Sache. Und telefonische Beratung ist auch gut und schön, aber der persönliche Kontakt macht dann doch viel mehr Freude und ist letztlich auch ergebnisorientierter, wenn es Detailfragen zu klären gibt.

Neuen Raum hinzugewonnen. Aktuelle Angebote und Rabatte entdecken können. Guten Rat eingeholt, der nicht teuer ist, aber wertvoll. – Die Erfahrungen, die viele Menschen im Weserbergland und darüber hinaus in den vergangenen Wochen schon machen durften, sind überaus positiv. Endlich wieder Freiheiten genießen, die während des Höhepunkts der Corona-Pandemie aus nachvollziehbaren Gründen nicht möglich gewesen sind.

Alle – Gewerbetreibende und Kunden – sollten auch weiterhin an einem Strang ziehen, damit sich die Situation weiter entspannen und die Wirtschaft grundsätzlich wieder in allen Branchen Fahrt aufnehmen kann. Das wünschen sich alle. Und ein Blick nach Gütersloh sollte reichen: Nach dem Ausbruch des Coronavirus in einem Schlachthof der Firma Tönnies hatte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet Anfang dieser Woche einen Lockdown über den gesamten Kreis Gütersloh verhängt. So unglaublich der Vorfall, der sich dort ereignet hatte, ist, so sehr sollte er Mahnung für alle auch im Weserbergland sein, die neu gewonnene Freiheit nicht fahrlässig in Gefahr zu bringen.