Bad Pyrmont.  Ungewöhnliche Tierarten, zumindest für das Ambiente des Kurparks, sind seit einigen Tagen im Palmengarten zu bewundern. Wer hier spazieren geht, dem begegnen jetzt Wölfe, ein Braunbär, eine Wildschweinrotte, ein Luchs und weitere heimische Wildtiere.

Aber keine Sorge, die Begegnungen werden voraussichtlich ohne zu erwartende Schäden für den Besucher verlaufen, denn alle Tiere sind aus Stahl. Hans Kordes stellt auch in diesem Jahr wieder seine Kunstobjekte im Areal des Palmengartens aus. Insgesamt zwölf Motive hat der Künstler aus seiner Serie „Tiere der Heimat“ im Palmengarten in Szene gesetzt – vom Rothirsch bis hin zu einer Schäferszene, in der der Schäfer mit seinen Schafen durch die „Senne“ zieht.

Hans Kordes verfolgt mit seiner Kunstinstallation eine ganz klare Intention: „Durch die künstlerische Inszenierung verschiedener Wildtiere will ich dem Spaziergänger die heimische Tierwelt näherbringen. Stundenlang wandern wir durch die Wälder und sehen außer ein paar Hasen nicht ein einziges dieser Tiere. Denn selbst der zurückhaltende Wanderer ist als Mensch einfach viel zu laut für die Natur. Die meisten Tiere verbleiben in Deckung, schon lange bevor wir sie sehen können.“

Mit seiner Ausstellung im Palmengarten macht Kordes in Kooperation mit dem Staatsbad Pyrmont diese Tiere für den Besucher erfahrbar. Die Minimierung auf deren Schatten unterstreicht, dass die Tiere auch in freier Wildbahn oft nur im Gegenlicht, in der Dämmerung oder nur für wenige Sekunden zu beobachten sind. Mit der Vorgehensweise von „Schattenwelt“ friert Kordes sozusagen den Moment der Entdeckung ein und erzählt damit auch kleine Geschichten.

Mit PyrmontCard ist der Kurpark täglich auch über die digitalen Tore in der Zeit von 7 bis 21 Uhr möglich, ohne PyrmontCard von 9 bis 18 Uhr über das Brandenburger Tor.