Bad Pyrmont (mes). In Bad Pyrmont erholt man sich noch vom vergangenen Kleinen Fest. Erholen im positiven Sinn. „Es war ein Traum“, schwärmt Staatsbad-Veranstaltungsleiterin Silke Schauer auch noch Tage später. Kein Wunder, erreichen sie doch noch immer so tolle Lobesworte wie: „Das war das schönste Kleine Fest, das wir je erlebt haben!“ Vor allem der Freitag sei bombastisch gewesen. Das Wetter habe mitgespielt, alle Besucher seien glücklich und die Stimmung sei einzigartig gewesen. „Den Organisatoren und Harald Böhlmann (Erfinder des Kleinen Fests – Anm. d. Red.) war es sehr wichtig zu sehen, ob das Konzept aufgeht“, fügt sie hinzu.

Denn es gab etliche Neuerungen in diesem Jahr: Nicht nur, dass das Kleinkunstfestival an gleich zwei Tagen stattfand, es gab auch einen extra Tanzboden an der Konzertmuschel, der „Mokkamaker“ war zum ersten Mal dabei und wurde belagert – viele Besucher kannten ihn bereits vom Kleinen Fest in Hannover, das in diesem Jahr zum ersten Mal unter neuer Leitung stattfand und zahlreiche negative Kritik geerntet hatte. „Zum ersten Mal wurde auch das Refugium bespielt“, ergänzt Silke Schauer. „Das hat wunderbar funktioniert!“ Eins der Highlights sei dann das Höhenfeuerwerk gewesen, dass erstmalig vom Betriebshof der Staatsbadgärtnerei abgeschossen wurde und mehr als 15 Minuten dauerte und von den Besuchern vom Malerteich aus bestaunt wurde.

Auch der Shuttle-Service wurde bestens angenommen. Drei Busse verkehrten zwischen Bahnhof und Kurpark – eine tolle Idee, kamen doch „80 Prozent der Gäste aus Hannover“. 3000 Besucher zählte man an dem Freitag; Samstag war das Kleine Fest dann mit 3500 lange Zeit vorher restlos ausverkauft. Nur spielte der Wettergott am zweiten Tag nicht ganz so mit wie erhofft. „Da Regen angekündigt war, hatten wir uns entschlossen, eine halbe Stunde früher zu öffnen“, erzählt die Veranstaltungsleiterin. Was sie besonders freut: „Die Künstler haben sofort mitgezogen und auch eher angefangen!“

Als der Regen später immer stärker wurde, mussten die Programme dann gegen 20.30 Uhr gestoppt und das Feuerwerk bereits um 21 Uhr gezündet werden. „So war es fast schon ein Tagfeuerwerk, was aber auch seinen Reiz hatte“, meint Schauer. Und die Stimmung sei die ganze Zeit gut gewesen – „die Menschen haben versucht, das Beste aus der Wettersituation zu machen“.