Bad Pyrmont-Thal (rr). Es kam richtig Freude auf, als Fabian Biermann, Ortsbrandmeister der Freiwillige Feuerwehr Thal, kürzlich einen dicken Scheck entgegennehmen konnte. In einer großen Spendenaktion hatte „Hallo Pyrmont“ unter dem Titel „Wir für Euch“ in einem großen Sonderbericht über ihre Anzeigenkunden Gelder eingeworben, die nun den ehrenamtlichen Rettern zugutekommen sollen. WRW-Geschäftsführerin Nicole Lödige überreichte den Scheck gemeinsam mit den Mediaberaterinnen Verena Jensen und Kathrin Buckendahl vor dem Thaler Feuerwehrgerätehaus. Fabian Biermann war hocherfreut über die stolze Summe von 1000 Euro.
Am 22. Mai hatte es die Freiwillige Feuerwehr Thal schwer getroffen. Sie wurde um 17.28 Uhr zu einem fulminanten Unwetter-Einsatz alarmiert, während ihr Feuerwehrgerätehaus im Ort gleichzeitig in Mitleidenschaft gezogen wurde. Ein relativ kleines Tief hatte über dem Ortsteil von Bad Pyrmont seine Schleusen geöffnet, und da es nur sehr langsam über das Tal zog, war die abgeregnete Wassermenge enorm. Von allen Seiten strömte lehmbraunes Wasser durch den Ort, Schlamm und Geröll überschwemmte die Straßen, den Sportplatz und floss in Häuser zu einer Seite hinein, zur anderen hinaus. Was zurück blieb, waren zäher Schlamm, Steine und mitgeschwemmte Gegenstände aller Art. Die gesamte Bad Pyrmonter Stadtfeuerwehr kam zum Einsatz, die Ortsgruppe Thal rückte mit ihrem Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSF-W) an, denn es galt, diverse Einsatzstellen im Bereich Thal abzuarbeiten.
Für eine solche Aktion wäre die Verwendung eines groß dimensionierten Nasssaugers eine echte Hilfe gewesen, und ein solcher wird nunmehr beschafft. Die Hallo-Spende von 1000 Euro war die Basis für den Kauf. Nach der Berichterstattung kamen aber auch noch andere Thaler und gaben Spendenbeträge ab, sodass der Kauf in greifbare Nähe rückte.
Bei der Firma Koppenhagen in Aerzen wurde die Ortswehr fündig. Und die Firma Koppenhagen machte es dann auch noch möglich, dass die gesamte Summe für den Nasssauger zusammenkam. Somit wurde der Nasssauger bestellt. Er ist extra für die Feuerwehr konzipiert und für die professionellen Ansprüche ausgerichtet. Damit ist es möglich, bei einer erneuten Schwerwetterlage mit Starkregen und Überschwemmungen oder etwa bei Rohrbrüchen gegenzuhalten. Wasser und Schlamm können weggepumpt werden, sogar Festkörper bis zu 50 Millimetern Durchmesser kann das Gerät bewältigen.
Bleibt nur zu hoffen, dass Anlässe für einen Einsatz möglichst selten bleiben.
