Von Meike Schaper

Der Veganuary neigt sich dem Ende. Was bedeutet das jetzt so rein kulinarisch? Folgt nun der Fleisch-February? Oder ist so eine Wortschöpfung nicht erwünscht, weil halb deutsch, halb englisch? Von der Aussprache mal ganz zu schweigen… Dann hätte ich den Meat-March im Angebot! Ja, das klingt gut – nehm ich!

Die Sache mit dem veganen Monat finde ich an sich ja ganz gut: bewusst darauf achten, was man isst, woher die Produkte stammen, die man zu sich nimmt, auf was man vielleicht verzichten kann, zum Wohle der Umwelt, der Tiere und auch der eigenen Gesundheit. Der Begriff Veganuary ist übrigens ein Kofferwort aus vegan und January, sagt das Internetz. Organisationen und Unternehmen animieren Menschen dazu, sich im Januar einen Monat lang vegan zu ernähren. Gegründet wurde die Organisation Veganuary im Jahr 2014 in Großbritannien von Privatpersonen, um diesen Aktionsmonat allgemein bekannt zu machen und den Veganismus zu fördern. In Deutschland warb die Organisation Veganuary erstmals 2019 für den Aktionsmonat. 2022 beteiligen sich mehr als 426 Unternehmen an der Aktion. Darunter auch alle großen deutschen Einzelhändler und Einzelhandelskonzerne.

Im Veganuary war ich jetzt dreimal in Supermärkten einkaufen. Gemerkt von der Initiative habe ich allerdings nichts – abgesehen von der Sichtung veganer Butter. Wie schön, dass sich jemand an die schon 1869 erfundene Margarine erinnert und sie gleich als neue Erfindung verkauft!