Von Meike Schaper
Immer wieder heimelig, diese Weihnachtsbeleuchtung. Da blinken Sterne, schimmern Adventsbögen, strahlen Rentiere mit Schneemännern in Vorgärten um die Wette. Und es scheint, als hätte sich der Kfz-Bereich angepasst: Nichts mehr mit schnöden Scheinwerfern und Rücklichtern an den Autos – heutzutage wird gleich die ganze Silhouette in Szene gesetzt.
Anfangs erschreckte ich mich noch, wenn sich in meinem Rückspiegel ein solches Gefährt näherte. Fuß vom Gas – Polizei! Ach nein, puh, Glück gehabt, nur wieder ein futuristisches Modell, dem es nicht genügt, mit normalem Licht zu fahren – es muss sich jetzt wie ein Weihnachtsbaum schmücken. Vorne ein durchgehender Leuchtstrang, der sich über die Motorhaube zieht und die Frontscheinwerfer zu verbinden scheint, hinten das Gleiche in Grün – oder auch gern mal in Rot, weil’s ja gar nicht aggressiv macht.
Schade, dass diese Beleuchtung nicht nur ein Gimmick zur Weihnacht’ ist – nein, die hippen Autos leuchten das ganze Jahr über. Wer hat sich das ausgedacht? Und warum folgen so viele weitere Hersteller diesem Beispiel? Mittlerweile strahlen einem ja sogar die Markenlogos entgegen. Achtung, Angriff! Fehlen nur noch die roten und grünen Blinklichter an der Seite und das Auto mutiert zum Flugzeug…