Hameln / Weserbergland (ey). Was sich in den Supermärkten zeigt, setzt sich auf den Wochenmärkten der Region fort: Mehr Menschen als sonst kaufen ein. So entstanden in den vergangenen Tagen bisweilen lange Schlangen vor den Ständen. Norbert Meyer, Sprecher der Interessengemeinschaft Hamelner Wochenmarkt, stellt dies ebenso fest wie viele andere Beschicker. Das Problem: Viele Kunden halten keinen Abstand, rücken anderen viel zu sehr auf die Pelle.

Deshalb Meyers dringende Bitte: „Distanz zu anderen ist die einzige Möglichkeit, um die Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Und das gilt erst recht dann, wenn so viele Menschen auf dem Wochenmarkt einkaufen, weil die Angst umgeht.“

Die Lage ist sehr ernst, das hat nicht erst die Fernseh-Ansprache von Kanzlerin Angela Merkel in dieser Woche gezeigt. Die Angst geht um, aber wohl nicht nur die Angst davor, selbst zu erkranken, sondern nichts mehr zu essen zu bekommen. Plötzlich wird dann gedrängelt, ohne Rücksicht. „Wir werden versuchen, die Marktfläche anders aufzuteilen, mehr Platz zwischen den Ständen zu schaffen, um die Situation zu entschärfen. Aber wir Händler können nur einen Teil dazu beitragen und appellieren an alle Kunden, ebenfalls sorgsam im Umgang mit allem zu sein“, sagt Norbert Meyer.