Heute lass ich euch mal wieder an meiner BeGEISTerung teilhaben – Achtung, Wortspiel! Wenn Musiker auf den Cover-Trichter kommen, stöhnen Fans oft auf. Meist sind die neuen Versionen maximal nett anzuhören, so richtig zünden tun sie indes selten.

Anders verhält sich das bei Ghost. Schon zu Zeiten des Debüts „Opus Eponymous“ hat Tobias Forge mit dem Cover von „Here Comes The Sun“ eine völlig eigene Art des Adaptierens etabliert und fortan mit weiteren Cover-EPs für Furore gesorgt. Auch ich hatte schnell meine Favoriten gefunden. Mehr noch: Forge ließ mich zeitreisen, meist in die 80er.

Jetzt hat er den nächsten Streich vorgelegt: Die Cover-EP „Phantomime“ läuft bei mir seit Veröffentlichung am 19. Mai in Dauerschleife (auf Vinyl, CD UND Kassette – brauche ich einen Therapeuten?). Und ich liebe wirklich jede einzelne Nummer! Welche also wählen? Da kam es mir gerade recht, dass Kollege Jens, derzeit weilend en France, mir unerwartet eine Whatsapp-Sprachnachricht aus dem Urlaub schickte – und beim Öffnen erklang nicht seine Stimme, sondern Ghosts Genesis-Cover „Jesus He Knows Me“ samt eines verblüfften hinterhergeschobenen Kommentars: „Die spielen hier Ghost in Frankreich!“

Gut, nehm ich das mal als Zeichen: Wenn die Franzosen diesem Song Airplay geben, dann können wir das doch schon lange, oder? Ich hoffe, ihr habt beim Hören ebenso viel Spaß wie ich! Bleibt abzuwarten, ob die Nummer auch Eingang findet in die aktuelle Ghost-Tour – übrigens im Juni auch mit vier Stopps in Deutschland! Sehen wir uns?