Von Jens F. Meyer

1000 – ich habe 1000 Blätter Zitronenverbene geerntet, die – wenn man 12 Blätter pro 0,75 Liter Wasser verwendet und 11 Minuten ziehen lässt – für 83 Teeaufgüsse reichen werden. Getrockneter Wintervorrat. Meistens nehme ich aber nur 10 Blätter, weil ich sie mit 3 Blättern Salbei und einem kleinen Strang Thymian mische. Das würde für 100 Aufgüsse reichen. Kommt natürlich darauf an, welchen Thymian ich verwende und … ach, das führt zu weit, ich versteh‘s ja selbst kaum.

150 Blätter Salbei sind weniger als im vergangenen Jahr, da waren es 175. Ich werd’s verschmerzen, denn von diesen 175 – hübsch getrocknet und so das Aroma und die guten Ingredienzen bewahrt – ist noch ungefähr die Hälfte übrig, ungefähr, ich hab‘s erstaunlicherweise nicht exakt gezählt. Wundere mich selbst über mich.
176 Birnen der Sorte ’Condo’ habe ich in diesem Jahr aus der Krone gedreht; musste darauf achten, dass meine Frau nicht zu schnell miterntet, sonst komme ich total durcheinander. Ich wiege nichts aus, ich zähle die Früchte, ich lege sie erst einmal nebeneinander auf das Gras und dann behutsam in Stiegen ab. Eine von den 176 lächelte uns an; sie ist auf Seite 1 in diesem HALLO zu sehen.

68 Nashis sind im Erntekorb gelandet; 8 weniger als im vergangenen Jahr und damit prozentual, nun … einige … Die Apfelsorte ’Flamenco‘ liegt jetzt bei 72 2022er Früchten; es kommen aber noch welche hinzu, da hängt ordentlich was drauf. Ich ernte jetzt jedenfalls weiter; es ist ein Fest, ein Erntefest, bei dem ich nicht aufhören kann zu zählen. Ich zähle sogar auf mich selbst und fühle mich richtig adlig, so als Graf Zahl.