Von Jens F. Meyer

Via E-Mail ist mir just die „Zahl der Woche“ zugeschoben worden. Es ist die 36. Weil für 36 Prozent der Autofahrer im Alter von 18 bis 34 Jahren das eigene Auto ein guter Freund ist. Allen Ernstes beschäftigt mich nun die Frage, was die Armen sonst so umtreibt in ihrem Leben? Wenn das Auto zum engsten Freundeskreis gehört, kann er nicht so groß sein.

Es wundert mich wenig, dass es mittlerweile also auch einen „Gib-Deinem-Auto-Einen-Namen“-Tag gibt (2. Oktober). Ein südkoreanischer Hersteller hatte dazu jüngst eine Studie in Auftrag gegeben, die zur Ermittlung der beliebtesten Autonamen in Deutschland diente. Nicht alle, aber doch immerhin ein Sechstel der 1021 Befragten bejahten mit Ausrufezeichen: Natürlich trage ihr Wagen einen Namen!

Erika, Heinz und Dieter mögen auch darunter gewesen sein, so tief bin ich in die Recherche dieses Themas nicht eingetaucht. Fest steht aber: Die sechs Dreifach-Nennungen – und damit die beliebtesten Autonamen – sind Dicker, Emma, Flitzer, Herbie, Karlchen (oder Kurzform Karli) und Möhrchen (Kurzform Möhre). Weitere Namen waren unter anderem Agathe, Brummhilde, Monster und Onkel Hellmut. Onkel Hellmut finde ich grenzwertig, weil ich nicht weiß, was Onkel Hellmut dazu sagt.

Mein Favorit aus der Reihe der genannten Namen ist eindeutig Verleihnix. Wer fragt, ob er mal mein Auto haben darf, weiß gleich Bescheid… Es fragt aber auch gar keiner, denn es ist ein 26 Jahre altes Cabrio mit undichtem Dach. Name: Karre.