Solange noch Sommer ist, ist für mich Country-Zeit! Also wird heute wieder ein Song aus diesem Musik-Genre aufgelegt! Und endlich gibt es mal wieder eine weibliche Stimme! Sie ist noch ein relativer Neuling, aber schon 19-mal in den vergangenen drei Jahren ausgezeichnet worden: Lainey Wilson.
Sogar in Deutschland hat sie schon einige Konzerten in kleineren Venues gegeben – und für alle, die die Dame aus Louisiana noch nicht kennen, sei der Einstieg mit dem wunderschönen Song „Wildflowers and Wild Horses“ ans Herz gelegt. Auch ich verliebte mich in ihn, als ich ihn 2022 zum ersten Mal hörte. Und was mir darüber hinaus an Mrs. Wilson gefällt, ist ihr Style. In Zeiten, in denen eine junge Country-Sängerin aussieht wie die andere, begeistert mich die 32-Jährige mit ihren coolen Outfits und unangepasster Garderobe. Ein bisschen Redneck, ein bisschen Hippie – in der Country-Szene eher selten, aber offensichtlich trotzdem erfolgreich!
Doch zurück zum ausgewählten Song: Die ersten Töne entführen gleich in eine Wild-West-Szenerie, die Gitarre ist perfekt hierfür eingesetzt, dann Laineys Stimme, die ganz zaghaft anfängt mit den Zeilen
In the middle of the night
I hear a cornfield coyote cry
Up at the moon no matter what
Sky I’m laying under.
Und schon findet man sich in genau diesem Setting wieder. Die Nummer steigert sich dann langsam, indem sich erst ein treibender Beat hinzugesellt, danach immer mehr Instrumente.
„Wildflowers and Wild Horses“ ist auf Wilsons viertem Studioalbum, „Bell Bottom Country“, 2022 erschienen. Die Anfänge ihrer Karriere erinnern ein bisschen an die von Taylor Swift: Im Alter von neun Jahren begann Lainey Wilson eigene Lieder zu schreiben, zwei Jahre später Gitarre zu spielen. Während ihrer Zeit an der Highschool trat sie auf Geburtstagsfeiern auf. Und nach ihrem Schulabschluss zog sie im August 2011 nach Nashville, um eine Karriere als Sängerin zu starten. Geglückt!