Von Meike Schaper

Kein warmes Wasser in öffentlichen Gebäuden, kühlere Schwimmbäder, weniger Beleuchtung: Immer mehr Städte setzen, in Anbetracht der Gaskrise, auf Sparmaßnahmen. Auch in Hameln und Bad Pyrmont reagieren Unternehmen und Einrichtungen und wappnen sich (siehe Titelseite). Und wir Bürger überlegen, wie wir privat Energie sparen und unseren Geldbeutel entlasten können.

Doch was in der Theorie klappt, scheint bei so manchem Bürger beschwerlich zu sein. Zumindest im Büro. Man sollte meinen, es sei ein Leichtes, zum Beispiel den Fokus auf unnützes „Lichtbrennenlassen“ zu legen. Geht man in ein dunkles Zimmer, macht man das Licht an; verlässt man den Raum, macht man ihn wieder dunkel. Das Gleiche wäre easy auf Flure anzuwenden, die durch Tageslicht ausreichend erleuchtet sind.
Manch ein Büroalltag sieht jedoch anders aus: Festbeleuchtung überall. Birnen brennen in der Teeküche, obwohl ich das Licht doch gerade erst löschte, als ich mir meinen Wasservorrat für die nächsten Stunden gezapft hatte. Grell mutet es auch im Druckerraum an, obwohl eigentlich niemand da ist, der die Geräte jetzt in Gebrauch hat. Der Flur: wie von Geisterhand erhellt. Vor wenigen Minuten erst hatte ich das Licht gelöscht. Natürlich will es wieder keiner gewesen sein …

Das kann also nur eins bedeuten: Es spukt! Und ich wette, es wird der gleiche Geist sein, der auch das schmutzige Geschirr auf den Schreibtischen stehen lässt. Wenn er einen guten Tag hat, schaffen es benutzte Gläser und Teller immerhin bis auf den Geschirrspüler! Ja, AUF, nicht IN – denn das wäre wohl zu irdisch …