Hameln-Pyrmont (mes). Um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen, haben sich Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten auf neue Einschränkungen geeinigt. Das öffentliche Leben ist nun seit vergangenem Montag für einen Monat massiv heruntergefahren. Auch in unserer Region finden weder Kunst und Kultur statt, noch dürfen Hotels und Gastronomie Gäste empfangen. Kosmetik- und Tattoostudios müssen schließen. So verzweifelt man darüber auch sein mag, wir können nichts daran ändern. Um unsere Seele aufzubauen, blicken wir lieber auf die schönen Dinge, auf alles, was uns in dieser erneuten Lockdown-Zeit bleibt. Die Natur zum Beispiel.

Gerade jetzt im Herbst, wenn die Wälder leuchten, die Luft herrlich klar ist und wir so richtig durchatmen können, bietet sich die heimische Natur für ausgedehnte Spaziergänge an. Positiver Nebeneffekt: Wir stärken gleichzeitig unsere Abwehrkräfte! Dabei eignen sich nicht nur Feld und Flur für eine Auszeit draußen. Auch der Kurpark in Bad Pyrmont hat sich in sein herbstliches Kleid geworfen und heißt Besucher weiterhin willkommen.

Es gut, mit jemanden zu reden – über seine Sorgen, Ängste, Probleme oder Alltägliches. Dies ist jetzt auch bei einem Spaziergang durch den Pyrmonter Kurpark möglich. Pastorin Birgit Löhmann, Seelsorgerin in den Rehakliniken des RZ Bad Pyrmont und Fachklinik Weserland, bietet diese „Seelsorge-Spaziergänge“ an. „Ich bin auch jetzt für Sie da! Wenn Sie ein Gespräch wünschen, lade ich Sie herzlich zu so einem Seelsorge-Spaziergang ein. So ist Nähe und vertrauliches Reden möglich, trotz des gebotenen Abstands.“ Damit Birigt Löhmann Zeit und Treffpunkt koordinieren kann, können Interessierte ihr eine SMS mit ihrem jeweiligen Namen an die Nummer 0157 / 56465823 oder eine E-Mail an birgit.loehmann@gmx.de schicken. Auch telefonische Gespräche sind weiterhin möglich.

Die Tatsache, dass Fitnessstudios geschlossen sind, sollte keine Ausrede dafür sein, keinen Sport zu treiben. Bewegung an der frischen Luft tut gut und vertreibt den Blues! Zum Joggen oder Walken benötigt man nicht viel, nur gute Schuhe und eine angenehme Strecke – los geht’s! Bei trockenem Wetter ist eine Runde durch den Wald wunderbar.

Größer ist das Natur-Erlebnis natürlich beim Wandern, das sich zu einem Trendsport entwickelt hat. Dabei kann man ganz wundervoll abschalten und die Natur genießen. Wem das zu langweilig ist, der integriert einfach eine Schnitzeljagd: Geocaching mit dem Smartphone kann für den Extra-Spaß sorgen, wenn man anhand von Koordinaten versteckte Hinweise und Gegenstände finden muss. Deutlich mehr Kalorien werden beim Fahrradfahren verbrannt. Hier wird der ganze Körper trainiert, wobei die Gelenke entlastet werden. Ein Tipp für regnerische Tage: Eine Sonnen- oder Radfahrbrille sorgt für den richtigen Durchblick.