„Ich hab‘ ‘ne neue Band entdeckt, die klingt wie eine Fusion aus Volbeat und Iron Maiden“ – meine Freundin Dani ist ganz aufgeregt. „Leider weiß ich den Namen nicht mehr.“ Ugh. Was? Sie kann sich aber an das Cover des Albums erinnern, das vor wenigen Tagen bei einem Freund aufgelegt und gespielt wurde. Also: Recherche! Und dank Frau google prangt auch schon bald der Name der Kapelle auf dem Handy-Display: Nekromant.

Metal-Fans der alten Schule kennen die Schweden vielleicht. Denn der Sound erinnert ein wenig an die guten alten 80er. Vielleicht höre ich auch ein bisschen Helloween raus. Mir jedenfalls gefällt die Scheibe auf Anhieb. Und deswegen lauschen wir diesmal den Klängen von „The Nekromant Lives“ vom gleichnamigen Album aus dem Jahr 2018.

2012 bis 2016 waren die Mannen übrigens unter dem Namen „Serpent“ bekannt. Von Beginn an zeichnet sich ihr Sound durch rifflastige Nummern mit Wurzeln in den Ursprüngen der harten Gitarrenmusik mit einem Schuss Doom und verträumter, einnehmender Atmosphäre aus. Ja, ich habe mich informiert und nahezu jeden Song gehört! Und ich stelle fest, dass die drei Herren nicht so dunkelschwarz klingen, wie der Name denken lassen könnte.

So mutet denn auch „The Nekromant Lives“ durchaus melodiös an mit einem tollen Intro, das den Hörer gleich abrocken lässt, sowie einem interessanten Break samt klassischem Solo, das einfach Spaß macht. Auch für Fans von zum Beispiel Black Sabbath (Gratulation zum Grammy übrigens, Ozzy!) könnten Nekromant ’was sein.
Einfach mal reinhören! Und Dani danken!