Weserbergland (mes/ey). Öl, Benzin, Gas – alles wird teurer. Auch andere Kosten für die Lebenshaltung steigen. Verbraucher können aber einiges tun, um laufende Kosten zu senken und dabei auch die Umwelt zu entlasten. Vielen Menschen ist nämlich gar nicht bewusst, welche Ausgaben sie haben. Dabei geht es sowohl um die tagtäglich entstehenden Kosten als auch um Geld für verschiedene Dienstleistungen, das per Dauerauftrag oder Lastschrift vom Konto abgebucht wird. Sparpotenzial ist in jedem Fall gegeben. Und: Auch kleine Änderungen im Verhalten einzelner leisten einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.

Das kann sie, die Haushaltskasse, nicht nur mit der Bereitschaft, zu verzichten. Es geht vielmehr auch darum, findige Ideen zu entwickeln, damit das gute alte Sparschwein – zumeist ja vor allem als „Urlaubskasse“ genutzt, wenn man ein paar Taler oder auch ein Scheinchen fürs Schweinchen übrig ist – eben nicht geschlachtet, sondern weiterhin nach und nach gefüllt werden soll. Was Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, Ihr HALLO in dieser Ausgabe bietet, ist gewissermaßen ein Spiegelbild Ihres eigenen Verhaltens, ohne drohend den Zeigefinger zu erheben. Vielmehr geht es darum, mit kleinen Tipps und Tricks dem Sparverhalten ein bisschen auf die Sprünge zu helfen. Und ja: Eigentlich sollte das Sparschwein ausgedient haben, aber wenn’s schon mal da ist, dann…

  1. … nicht den Inhalt des Sparschweins aufs Konto einzahlen! – Wir wissen alle, dass Geld unterm Kopfkissen und auch imm Sparschwein keine Zinsen bringt. Aber bisweilen ist so eine kleine Kasse, in die immer mal wieder etwas hineingesteckt wird, ja auch ein Seelentröster, wenn‘s zum Beispiel in den Urlaub geht. Dann aber auch unbedingt das Geld bar mitnehmen. Wer‘s auf die Bank zum Einzahlen bringt, zahlt in der Regel eine Gebühr.
  2. Langfristig denken und anlegen: Das bedeutet, jeden Monat eine bestimmte Summe in einen oder mehreren ETFs anzulegen. Informationen erhält man bei Banken und Sparkassen. – ETF bedeutet Exchange Traded Funds und steht für einen Aktienkorb, der aus vielen unterschiedlichen Aktien besteht. Dies minimiert das Ausfallrisiko erheblich.
  3. Einfach mal clever auf Second Hand setzen: Hemmschwelle runter, Spaß rauf – es gibt so viele gute Möglichkeiten, Second Hand zu nutzen. Wir reden hier nicht nur von einfachen Flohmärkten, sondern auch von hochwertigen Basaren, auf denen es sogar Markenkleidung gibt, die zum Teil wenig oder nie getragen wurde. Nicht unterschätzen: Solche Märkte entlasten die Haushaltskasse erheblich. Außerdem machen sie riesigen Spaß! Aktueller Tipp: Der Dorfflohmarkt Hajen findet am kommenden Samstag, 23. September, statt. Geöffnet haben die Stände von 12 bis 18 Uhr; über 30 Anbieter machen mit. Und so ganz nebenbei lässt sich auch noch ein hübsches Dorf entdecken, was auch nichts kostet …
  4. Kein Standby dank abschaltbarer Mehrfachsteckdosen: Einen erheblichen Anteil des gesamten Stromverbrauchs im Haushalt verursacht das Standby von Elektrogeräten. Ausgeschaltete Fernseher oder Spielekonsolen stehen in der Regel auf Standby. Der Stecker in der Steckdose reicht oft aus, damit unbemerkt Strom fließt. Durch Steckdosenleisten mit Kippschalter können Sie den Stromverbrauch stoppen.
  5. Reparieren lassen statt wegwerfen: Zugegeben, einiges kann man als Laie nicht reparieren. In Repair-Cafés hingegen arbeiten Experten, die zum Beispiel ein altes, lieb gewonnenes Küchenradio, ein Notebook oder Fahrrad wieder flott machen können. Auch hat manches Fachgeschäft – zum Beispiel ein Orthopädie-Schuhhaus – eine eigene Werkstatt, wo gute Schuhe neue Sohlen bekommen.