Hameln (dhz). Man merkt, dass jetzt vieles wieder möglich ist: Das Treffen mit Freunden an der Beachbar oder in der Sumpfblume. Das gemeinsame Sportmachen und Eisessen. Doch wie sieht es in den Ferien aus? Silvia Büthe, Kirchenkreisjugendwartin, verrät im Interview, was in Sachen Kirchen- und Kinderfreizeiten möglich ist und was nicht.

Frau Büthe, welche Angebote kann es wieder für Kinder und Jugendliche geben?

„Es ist viel möglich. Und in einigen Bereichen haben wir mit Hygienekonzepten und Selbsttests eine viel bessere Planungssicherheit als im vergangenen Jahr. Auch wenn es noch so einige dunkle Wolken gibt, die uns Sorge bereiten. Konkret haben wir vor, mit Jugendlichen ab 15 Jahren in die Toskana zu fahren. Dort haben wir ein Haus für uns alleine mit einem wunderschönen Pool, und da werden wir eine Blase beziehungsweise eine Kohorte bilden und die Zeit gemeinsam verbringen. Nur diejenigen, die einkaufen müssen, werden das Haus verlassen und das sechsköpfige Team bildet ein ’Rund um die Uhr‘-Programm, das man vor Ort nichts missen wird. Diese Freizeit kann auf jeden Fall stattfinden.“

Geht’s in diesem Jahr wieder nach Ameland?

„Die Kinderfreizeit nach Ameland bereitet mir echt Sorgen. Die Niederlande hat es in der Corona-Zeit ein bisschen härter erwischt als uns, und leider ist auch die Prioritätensetzung für Kinder- und Jugendarbeit nicht besonders hoch. Das bedeutet: In den Niederlanden können, nach dem jetzigen Stand, im Juli nur fünf Haushalte gemeinsam reisen, und sie müssen sich vor Ort sogar in eine siebentägige Quarantäne begeben. So kann man natürlich schlecht eine Kinderfreizeit umsetzen. Auch, wenn ich guter Dinge bin, dass sich bis zu unserem Reisezeitpunkt ab Mitte August noch einiges ändert, kann man eigentlich nicht von den Eltern erwarten, so lange mit einer möglichen Absage zu rechnen. Dieser Blick macht mich schon etwas traurig. Da nützen auch unsere Hygienekonzepte nichts. Diese Freizeit ist für Kinder von 6 bis 14 Jahren. Und die müssen schnell mal wieder wirklich Freizeit erleben. Aber es gibt doch andere Maßnahmen, wie eine Fahrt an die Schlei von meinem Kollegen Carsten Overdick aus der Markt-/Münster-Gemeinde oder eine Fahrt nach Schweden mit Diakon Michael Ließ aus Ohsen. Also wird im Sommer einiges passieren.“

Wie laufen die Vorbereitungen und gibt’s noch freie Plätze?

„Die Vorbereitungen waren deutlich anders als in den Jahren zuvor. Das meiste haben wir in den Teams online umgesetzt. Gott sei Dank kennen sich meine Teamerinnen und Teamer untereinander sehr gut und haben auch schon viel Erfahrung auf Kinderfreizeiten in den vergangenen Jahren sammeln können. Von daher konnten wir auch in Zoomkonferenzen sehr kreativ werden. Aber jetzt beginnt auch für uns die wirkliche Zeit des Wiedersehens und der Vorbereitung. Dazu wird es noch das ein oder andere Vorbereitungswochenende geben. Und ja, für die meisten Freizeiten gibt es noch freie Plätze. Die Infos und Flyer findet man auf unserer Homepage jugenddienst.de.“