Bad Pyrmont. Die Sanierungsarbeiten an der Wandelhalle Bad Pyrmont haben begonnen. Sie sollen bis Mitte 2021 abgeschlossen sein und rund 1,2 Millionen Euro kosten. Das Staatliche Baumanagement Weser-Leine, das die Baumaßnahmen im gesamten Staatsbad leitet, startet zunächst mit Erdarbeiten für die Errichtung einer Blitzschutzanlage. „Die Baumaßnahmen sind nötig, da die Wandelhalle an verschiedenen Stellen erheblichen Sanierungsbedarf aufzeigt“, so Michael Brassel, Leiter des Staatlichen Baumanagements Weser-Leine. Die Errichtung einer neuen Blitzschutzanlage ist nur ein Teil der umfassenden Baumaßnahmen. Darüber hinaus wird das Baumanagement vor allem die Fassade und Innenbauteile denkmalgerecht sanieren.

Die Fassade erhält nach der Sanierung des Putzes einen neuen Anstrich, Wanddurchfeuchtungen im Sockelbereich an der Nordseite des Gebäudes werden behoben und Abdichtungsarbeiten an beschädigten Dachflächen ausgeführt.

Eine Besonderheit der Baumaßnahmen: Sie erfolgen während des laufenden Betriebs der Wandelhalle. „Wir werden jedoch unsere Arbeiten auf den Terminplan des Staatsbads Bad Pyrmont abstimmen“, versichert Brassel. „Denn wir wollen die Veranstaltungen in und vor der Wandelhalle möglichst wenig beeinträchtigen.“

Die Wandelhalle wurde in den 1920er-Jahren erbaut. Diese Hauptfunktion als Flanierhalle mit Heilwasserausgabe für die Kurgäste behält das Gebäude bis heute bei. Hinzugekommen sind mehrere Ladeneinbauten, der Ticketverkauf des Staatsbades Pyrmont sowie ein für Konzerte und als Restaurant genutzter Innenbereich.