Bad Pyrmmont (mes). Sie gehören zur Einstimmung auf Weihnachten einfach dazu. Doch dem Absage-Jahr 2020 fallen auch viele Weihnachtsmärkte zum Opfer. Ein bisschen Hoffnung auf ein wenig heimelige Weihnachtsstimmung mit Glühwein, Bratäpfeln und Bratwurst gibt es aber vielleicht.

Nachdem sowohl das Wein- als auch das Oktober-Fest in Bad Pyrmont aufgrund von Corona abgesagt werden musste, hofft die Werbegemeinschaft nun darauf, dass wenigstens der Weihnachtsmarkt stattfinden kann – in welcher Form auch immer. „Wir sind gut vorbereitet und haben schon mehrere Varianten durchgespielt“, verrät Helmut Fahle, Erster Vorsitzender der Werbegemeinschaft Bad Pyrmont. Jedoch wolle man noch die Füße stillhalten und den 1. Oktober abwarten. Dann prüft Niedersachsens Landesregierung, ob wieder Messen, Kongresse, Ausstellungen und Weihnachtsmärkte – unter Auflagen – veranstaltet werden dürfen.

„Wir können zu diesem Zeitpunkt noch nicht konkreter planen, weil wir einfach nicht wissen, was uns erwartet“, so Fahle weiter. Geht es „nur“ um ein Hygienekonzept und Abstandsregeln oder vielleicht sogar um Personenbegrenzung, Kontaktdatenerfassung, Einlasskontrollen? Wie viele Menschen dürfen im Endeffekt an einer Bude stehen? Lohnt sich das überhaupt für den jeweiligen Standbetreiber? Und wie sieht es mit einem Rahmenprogramm aus? Fragen über Fragen, die am 1. Oktober dann hoffentlich geklärt werden, wünscht sich Fahle.

Und dann sei es auch „höchste Eisenbahn“. Normalerweise stehe zu diesem Zeitpunkt längst das Konzept für den Weihnachtsmarkt in der Kurstadt. Die Werbegemeinschaft sei in Gesprächen mit Stadt und Staatsbad, mit Ordnungsamt und Standbetreibern. „Wir können nichts anderes tun, als auf Sicht zu planen.“

So ergeht es auch den anderen Städten und Gemeinden im Landkreis Hameln-Pyrmont. In Hameln wird beispielsweise überlegt, mit den festlich geschmückten Buden in den Bürgergarten auszuweichen. Blick über die Landesgrenze nach Lügde: Ob in diesem Jahr ein Weihnachtsmarkt in der Osterräderstadt stattfinden kann, ist auch hier noch nicht klar; als Alternative wird es vorsichtshalber ein „Advents-Shopping“ am 13. Dezember im Zentrum geben.