Bundesweites Vorlesen auch in Lügde

Lügde. Nach 2019 nahm die Johannes-Gigas-Schule Lügde zum zweiten Mal am „Bundesweiten Vorlesetag“ teil, der im ganzen Land bereits zum 20. Mal stattfand.

Das Organisationsteam um Schulbibliothekarin Marianne Wetterling hatte sich einiges einfallen lassen, um das (Vor-)lesen an diesem Freitag in den Fokus zu rücken. Zuerst waren die ältesten Jogis dran: Zahlreiche Persönlichkeiten aus Lügde und Umgebung hatten es sich nicht nehmen lassen, selbst ausgewählte Texte zu präsentieren.

Bürgermeister Torben Blome machte den Aufschlag und las vor aus „1984“ von George Orwell – 1948 verfasst und leider in vielen Ländern noch immer so aktuell wie damals. Pfarrer Holger Nolte-Guenther, Georg-Jeskow von Puttkamer von der „Schwering & Hasse-Stiftung“, die ehemalige Schulbibliothekarin Petra Opel und auch Alfred Westermann von dem Detmolder „Buchhaus am Markt“ zogen die Jugendlichen über zwei Stunden in den Bann. Ganz eindeutig hatten sie großes Interesse an den unterschiedlichen Texten und Themen.

Während einige Fünftklässler in den beiden Lügder Grundschulen den Erst- und Zweitklässlern vorlasen, erfreute ihrerseits die Schulleiterin der Rischenauer Grundschule, Dagmar Schultz, zusammen mit einigen Neunt- und Zehntklässlerinnen die beiden unteren Jahrgänge der Johannes-Gigas-Schule.

Doch damit noch nicht genug: Auch die Lügder Bürgerinnen und Bürger sollten teilhaben am „bundesweiten Vorlesetag“; dabei war die Resonanz in der Evangelischen Kirche St. Marien und auch im Rathaus-Foyer leider sehr verhalten.

Highlight für die Mädchen und Jungen, die sich lange auf ihre Vorlesetätigkeit vorbereitet hatten, war der Besuch im Johanniter-Stift. Voller Vorfreude warteten die Bewohnerinnen und Bewohner auf die Sketche von Loriot, diverse Romanauszüge und kurze Geschichten unterschiedlichster Art, die mit viel Begeisterung und gekonnter Lesefähigkeit vorgetragen wurden.