Springe. Die Wandergruppe des Springer Landfrauenvereins machte sich auf in den Osterwald. Ein Rundweg führt zum St. Avold-die Flurbezeichnung für den seit 1968 aufgegebenen Steinbruch, auch bekannt unter dem Namen “Schmullscher Steinbruch“ oder „Silbersee“.

Der französiche Name“ St. Avold“ stammt von lothringischen Steinmetzen, die um 1900 hier arbeiteten und diesen von ihrem Heimatort bei Metz hier übertrugen. Bereits im frühen 15. Jahrhundert wurden die Steinbrüche im Osterwald genutzt- so bezog Hildesheim das Gestein für die Fertigung von Kanonenkugeln.

1870 begann man mit dem Abbau des wetterbeständigen Hartsandsteins aus dem das Neue Rathaus in Hannover, das Archiv, die Deutsche Bank und die Nikolaikirche in Hamburg erbaut wurden. Heute befindet sich hier ein 7,5 ha großes  Naturschutzgebiet. Tiere und Pflanzengesellschaften sollen sich in diesem Bereich ohne menschliche Einflüsse weiter entwickeln.

Besonders die Flachwasserzonen entwickeln eine Verbindungsvegetation. Ackerschachtelhalm und Schilfansiedlungen bieten Libellen und Amphibien ideale Lebensbedingungen. Die spaltenreichen Felswände geben Fledermäusen über dem naturnahen Stillgewässer Unterkunft und Jagdmöglichkeit. Der Rundweg führte die Landfrauen vom stillen Wasser des Steinbruchs zum höchsten Punkt, dem „Fast“ mit 419 Metern.

In der Sennhütte – der einzigen Gaststätte in den Hochlagen des Osterwalds – gab es bei Kaffee und Kuchen noch ein nettes Plauderstündchen.

Die nächste Tour der Wandergruppe führt von der Hamelquelle nach Bakede: Treffpunkt 14.00 Uhr am Burghof in Springe. Alle weiteren Aktivitäten des Springer LandFrauenvereins gibt es auf der Homepage unter www.kreislandfrauen-springe.de

 

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