Bad Pyrmont. 38 Mitglieder und Freunde des Museumsvereins Bad Pyrmont fuhren am 6.12. per Bus nach Dortmund, um dort zu Beginn die immersive digitale Ausstellung „Klimt – Hundertwasser – Journey“ in einem ehemaligen Gaswerk nahe des Phoenix-Sees zu besuchen. Die Firma Culturespaces hat dort ein digitales Kunstzentrum namens „Phoenix-des-lumières“ installiert und präsentiert dort noch bis 7.1. unter anderem die genannte Ausstellung in der besonderen Architektur des Hauses mit seinen 13 Meter hohen Mauern und einer Fläche von 3000 Quadratmetern. Bei dem rund einstündigen Aufenthalt konnten die Teilnehmenden durch eine ganz neue Perspektive die Gemälde bedeutender Persönlichkeiten der Wiener Kunstszene betrachten.
Danach ging es weiter in die Mittagspause, die Teile der Gruppe in einem bayerischen Lokal nahe dem Weihnachtsmarkt verbracht haben. Andere wiederum erkundeten Dortmund auf eigene Faust. Aber alle warfen mindestens einen Blick auf den größten Weihnachtsbaum der Welt, dem 45 Meter hohen Wahrzeichen auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt, bevor es zu einem weiteren Kunsterlebnis ins Dortmunder U ging. Im Gebäude des ehemaligen Gär- und Lagerkellers der Dortmunder Union Brauerei befindet sich seit 2007 das Zentrum für Kunst und Kreativität, in dem auch das Museum Ostwall im sechsten Obergeschoss zu Hause ist. Dort findet derzeit die Sonder-Ausstellung „Expressionismus hier und jetzt!“ statt, in der bedeutende Werke des Expressionismus aus der renommierten Sammlung Horn, die sonst auf der Museumsinsel Schloss Gottorf in Schleswig beheimatet sind, gezeigt werden. Im Fokus bei der Führung stand dabei die zeitgeschichtliche Betrachtung aus heutigem Blickwinkel.
Allgemeines Fazit: sehr spannend und interessant! Wer Lust hatte, gönnte sich noch ein besonderes Highlight im U: die Fahrt auf den Rolltreppen durch einen über alle Geschosse reichenden, breiten Schacht bis unter das Glasdach. Der Lichtschacht ermöglicht sowohl den spektakulären Blick nach ganz unten und ganz oben als auch auf die gesamte Ostwand des Turms, die als riesige Projektionsfläche für Filmsequenzen mit ungewöhnlichen „Fensterszenen“ dient. Nach einer kurzen Rast im Bistro des U fuhr der Bus die Gruppe mit vielen Eindrücken im Gepäck zurück nach Bad Pyrmont.
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