Hameln. Vier Inhaftierte und ein Aerzener absolvierten erfolgreich die erste Truppmann Ausbildung für den aktiven Einsatz bei der Feuerwehr.

Insgesamt 70 Stunden Ausbildung, praktische, schriftliche und mündliche Prüfung liegen hinter ihnen. Schon zum 9. Mal führten ehrenamtliche Ausbilder der Aerzener Wehr in ihrer Freizeit das aufwändige Programm in der Jugendanstalt Hameln durch.

Das ist einmalig in bundesdeutschen Gefängnissen. Gründe gibt es für die Anstalt viele, die Erfolgsgeschichte der Maßnahme fortzuschreiben: Den Inhaftierten wird eine sinnvolle Freizeitgestaltung vermittelt, sie werden an gemeinnütziges Engagement herangeführt und es eröffnet sich ihnen ein neues und stabiles soziales Umfeld nach der Entlassung. Dies alles lässt sie Stolz empfinden und gibt ihnen die Gelegenheit, Wiedergutmachung gegenüber der Gesellschaft zu leisten. Zu einem „Leben in sozialer Verantwortung befähigen…“ lautet der Auftrag im Justizvollzugsgesetz. Mit der Teilnahme am Truppmann I Lehrgang und – hoffentlich – dem aktiven Dienst als Freiwilliger nach der Entlassung, nimmt dieses Vollzugsziel ganz praktische und greifbare Gestalt an. Kreisbrandmeister Leinemann rief bei der Urkundenverleihung und Gratulation dann dazu auf, den beschrittenen positiven Weg weiter zu gehen und weiter zu lernen, denn nach den guten praktischen Prüfungsleistungen bleibe bei der Theorie noch Luft nach oben.

 

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