Kirchohsen. 102-mal wurden Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Kirchohsen im Jahr 2022 alarmiert. Das waren 64 Hilfeleistungen, 20 Brandeinsätze, 13 Fehlalarme und fünf Brandsicherheitswachdienste, wie Ortsbrandmeister Thomas Klemme bei der Jahreshauptversammlung berichtete.
Die 52 Mitglieder der Einsatzabteilung, 17 Kinder und vier Betreuer der Kinderfeuerwehr, 20 Jugendlichen und vier Betreuer der Jugendfeuerwehr und zehn Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung waren insgesamt 9300 Stunden ehrenamtlich tätig. Viele Mitglieder der Ortsfeuerwehr leisteten weitere Stunden in anderen Einheiten und Funktionen der Gemeinde- und Kreisfeuerwehr.
Klemme blickte auf einige Einsätze und Übungsdienste, wie eine großangelegte Waldbrandübung auf dem Bückeberg, zurück. Ab März konnte der Ausbildungsdienst nach Pandemie-bedingter Zwangspause wieder aufgenommen werden. Er stellte fest: „Gute Ausbildung und Kameradschaftspflege funktionieren nicht per Videokonferenz!“
Kinderfeuerwehrwartin Saskia Braun berichtete von den Aktivitäten der Löschknirpse Kirchohsen. Neben Fahrzeug- und Gerätekunde, Basteln und Gesellschaftsspielen wurde ein Freizeitpark besucht, am Bossel-Turnier der Gemeindejugendfeuerwehr teilgenommen und erfolgreich für die Abnahme der Kinderflammen geübt. Fünfmal wurde die Kinderflamme 1 und viermal die Kindeflamme 2 an die jüngsten Mitglieder der Ortsfeuerwehr verliehen.
Die 17 Mitglieder der Jugendfeuerwehr trafen sich mehr als 1000 Stunden zur feuerwehrtechnischen Ausbildung und allgemeinen Jugendarbeit, wie Jugendfeuerwehrwart Niklas Zimmermann berichtete. Er blickte zurück auf einen Grillabend, die Teilnahme an der Leistungsspange, den Kreissternmarsch und die Abnahme der Jugendflamme 3.
Für 2023 stehen wieder zahlreiche Aktionen auf Gemeinde- und Kreisebene auf dem Programm. Highlight des Jahres wird aber wohl die Feier zum 40-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr Kirchohsen sein. Tristan Brock und Philip Heinrich, beide inzwischen in die Einsatzabteilung der Ortsfeuerwehr übernommen, wurde die Jugendflamme 3 verliehen und Frieda Hagelstein wurde mit dem Wanderpokal für besondere Leistungen ausgezeichnet.
Der Atemschutzbeauftragte Alexander Seitz berichtete von den 26 einsatzbereiten Atemschutzgeräteträgern, die nicht nur ihre vorgeschriebenen Untersuchungen und Leistungsnachweise erbracht, sondern auch an Übungen, Fortbildungen und einem Realbrandtraining teilgenommen haben. Insgesamt 2828 Minuten wurde unter Atemschutz gearbeitet. 281 Minuten davon hat alleine der Kamerad Leon Vinzent geleistet, dem dafür ein Präsent von Seitz überreicht wurde.
In ihre Funktionen wiedergewählt wurden Markus Grohnert (Schriftführer), Tim Zimmermann (Sicherheitsbeauftragter), Uwe Hammerbacher und Alessandro Conrad (Gerätewarte) sowie Alexander Seitz und Robin Melde (Atemschutzbeauftragte).
Grußworte sprachen der stellvertretende Gemeindebürgermeister Rolf Keller, James Palmer als Vertreter des Fördervereins der Gemeindefeuerwehr Emmerthal e.V., Diakon Michael Ließ, der Zugführer des Gefahrgutzuges Alessandro Conrad, Detlef Kraus als Vertreter der Ortsfeuerwehr Hagenohsen, der Leiter der Polizeistation Emmerthal, Olaf Hornig, Gemeindebrandmeister Karl-Heinz Brockmann und der stellvertretende Abschnittsleiter Ost Frank Melde.
Zum Ende der Veranstaltung wurde Anastasia Prokoptschup zur Feuerwehrfrau und Philip Heinrich zum Feuerwehrmann, Joel Vinzent und Jannik Philipp zu Oberfeuerwehrmännern, Tim Riemenschneider, Leon Vinzent und Maximilian Hüsing zu Hauptfeuerwehrmännern, Niklas Gröne zum Ersten Hauptfeuerwehrmann, Niklas Zimmermann zum Löschmeister und Torben Küster zum Hauptlöschmeister ernannt.
Norbert Wünn wurde mit dem Ehrenzeichen für 25-jährige Mitgliedschaft und Matthias Hüsing mit dem Feuerwehrehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen in Silber ausgezeichnet.
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