Hameln-Pyrmont. Im Bereich der mobilen Geschwindigkeitsüberwachung stehen beim Landkreis Hameln-Pyrmont derzeit verschiedene Änderungen an. Bereits im Dezember vergangenen Jahres wurde ein neues Trägerfahrzeug für die Messtechnik angeschafft, das in Kürze auch im Messbetrieb eingesetzt wird. Gleichzeitig wurde in eine moderne Messanlage investiert, die im ersten Quartal 2022 zum Einsatz kommen soll. Diese Einrichtung wird eine alte Blitzanlage ablösen, die nach über zehn Jahren ihr technisches Nutzungsende erreicht hat. Insgesamt war die alte Anlage circa 10500 Stunden im Einsatz und hat rund 4, 9 Millionen Fahrzeuge gemessen. Gegen etwa 100000 Verkehrssünder mussten von der Bußgeldbehörde Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen zu schnellem Fahren eingeleitet werden.

Darüber hinaus ist geplant, das derzeitige Messteam perspektivisch personell zu verstärken. „Neben der Polizei wollen wir auch von kommunaler Seite weiterhin einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit im Landkreis leisten und mit unseren beiden mobilen Messeinheiten in der Fläche präsent sein“, betont Landrat Dirk Adomat. Dabei müssten – wie auch in der Vergangenheit – Prioritäten und Schwerpunkte gesetzt werden. Denn eine kreisweite Geschwindigkeitsüberwachung auf allen Straßen „rund um die Uhr“ sei nicht möglich. „Allerdings planen wir, die Messzeiten bedarfsgerecht auszuweiten. Damit wollen wir zielgerichtet Randzeiten, etwa in den Abendstunden und am Wochenende, abdecken“, erklärt Andreas Stemme, Leiter des Straßenverkehrsamtes.