Hameln. Der Musical-Winter Hameln steht vor der Tür und startet mit dem Musical „Robin Hood“, genauer: mit der überarbeiteten Version 2.0. Vom 8. bis 31. Dezember wird die Erfolgsproduktion im Theater Hameln zu sehen sein. Auf der Bühne werden auch Kinder aus der Region stehen. Die Produktionsfirma spotlight musicals hat einen sechsstelligen Betrag investiert, um sämtliche Szenen noch einmal zu optimieren. In 24 Vorstellungen, inklusive einer Preview am 8. Dezember, werden Stars der Musicalszene und Kinder aus der Region unter anderem in den Rollen von Robin von Loxley, Lady Marian und Guy von Gisbourne zu sehen sein.

Erstmals wird Philipp Büttner, der seit diesem Sommer die Titelrolle verkörpert, in Hameln auf der Musicalbühne zu sehen sein. An seiner Seite kämpfen Johanna Zett und Sabrina Weckerlin als Lady Marian zusammen mit den Geächteten um Freiheit für Nottingham.

Die Kinder haben ihre Rollen bereits in zwei Workshops im November einstudiert, bevor Montag die Endproben für das gesamte Team starten. Parallel zum Aufbau finden szenische und choreografische Proben statt, um das Stück dem Hamelner Theater anzupassen, bevor es Mittwoch, 6. Dezember, für die Darsteller erstmals auf die Bühne geht.

Nach der Preview findet Samstag, 9. Dezember, die ultimative Premiere von „Robin Hood – das Musical“ statt. Darauf freuen sich das Produzententeam, das Ensemble, die Hameln Marketing und Tourismus GmbH als Veranstalter und nicht zuletzt viele Musicalfans in der Region. Im Gepäck sind nicht nur Pfeil und Bogen, sondern auch aufwendige Technik, Bühnenbild und Kostüme.
Für den Transport des zehn Tonnen schweren Bühnenbildes, der drei Tonnen schweren Licht- und Tontechnik sowie des weiteren Equipments werden sechs Lkw eingesetzt, die das Material von München nach Hameln bringen. Allein das Herzstück des Bühnenbildes – eine sechs Meter hohe fahrbare Rampe – wiegt drei Tonnen. Für die Show sind pro Abend drei Lichttechniker, zwei Tontechniker und sechs Bühnentechniker im Einsatz. Es gibt insgesamt 30 erwachsene Darsteller, für die 154 Kostüme benötigt werden. An Kostümteilen sind es 628; dazu kommen 44 Paar Schuhe. Für die acht Kinderdarsteller gibt es drei verschiedene Kostüme. Insgesamt wurden für die Kinder 64 Kostümteile (plus acht Paar Schuhe) angefertigt.

Das Kostümbild ist im Zusammenspiel mit dem Bühnenbild minimalistisch gestaltet. Moderne Elemente (Jeans, Lederjacken, Tanzschuhe, T-Shirts, Pailletten) werden mit historischen Materialien (Leinenumhänge, Pelze, Leder, Samt, Brokat) kombiniert. Die Kostüme sind überwiegend dunkel gehalten, sodass sich viele Möglichkeiten für das Lichtdesign ergeben. Die Kostüme der Solisten bringen individuelle Farbspiele. Um das Klischee des „Helden in Strumpfhosen“ zu bedienen, kommen „Strumpfstiefel“ zum Einsatz.