Hannover. Viele Apotheken werden ab Montag, 14. Juni, für Bürger, die gegen das Coronavirus geimpft sind, einen digitalen Impfnachweis ausstellen. „Die Apotheken in Niedersachsen bereiten sich derzeitig technisch auf die Digitalisierung des Impfnachweises vor“, sagt Berend Groeneveld, Vorstandsvorsitzender des Landesapothekerverbandes Niedersachsen e.V. (LAV). „Die letzten Umsetzungsarbeiten hierzu laufen auf Hochtouren, damit ab Montag Patienten sich den digitalen Impfnachweis in vielen Apotheken ausstellen lassen können“.

Die Ausstellung des digitalen Impfnachweises ist eine Leistung, die Apotheken freiwillig anbieten können. Patienten finden die Apotheken, die digitale Impfnachweise ausstellen wollen, ab kommender Woche auf dem Portal www.mein-apothekenmanager.de. Auf diesem Portal können Patienten bereits jetzt auch Schnelltest-Apotheken finden. „Die Zahl der niedersächsischen Apotheken, die das Angebot machen, wird wahrscheinlich in den ersten Tagen noch etwas begrenzt sein“, sagt der LAV-Vorstandsvorsitzende. „Wir gehen aber davon aus, dass viele Kolleginnen und Kollegen ihren Patienten diese Leistung anbieten werden.“

Um auf www.mein-apothekenmanager.de mit dem digitalen Impfnachweis gelistet zu werden, müssen sich Apotheken auf dem Verbändeportal des DAV anmelden und registrieren. Das Verbändeportal ist für den Service der Digitalisierung der Impfnachweise an den zentralen Server des vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) beauftragten Dienstleisters IBM angebunden. Dieser stellt das digitale Impfzertifikat in Form eines QR-Codes aus, das dann dem Apotheker über das Verbändeportal angezeigt wird. Der Apotheker kann dem Patienten den QR-Code direkt auf einem Monitor zeigen, damit er den QR-Code mit seinem Handy abfotografieren und direkt vor Ort über eine dafür vorgesehene App auf sein Handy laden kann. Viele Apotheken drucken den QR-Code auch aus, damit der Patient sich das Zertifikat zu einem späteren Zeitpunkt auf sein Handy laden kann.

„Die Ausstellung des digitalen Impfausweises ist eine neue Dienstleistung, die zukünftig von vielen Apotheken in Niedersachsen regulär angeboten wird“, sagt Groeneveld. „Wir bitten deshalb die Patienten darum, nicht alle gleich am Montag die Apotheken zu stürmen, um die Belastungsgrenze der Apothekenteams nicht gleich am ersten Tag zu überschreiten und um ihnen somit auch die Zeit zu geben, sich in die neue Dienstleistung einzuarbeiten.“