Lust auf eine Perle aus meiner Rock-Schublade? Heute stelle ich allen, die sie noch nicht kennen, „Those Damn Crows“ vor! Die Mannen aus Wales sind seit 2014 musikalisch unterwegs, von mir leider völlig unentdeckt bis zum Jahre 2023. Im vergangenen Sommer waren sie nämlich Support für die „Hollywood Vampires“ – und so kam ich endlich in den Genuss ihres Sounds!

Gleich nach dem Konzert habe ich mir erst mal sämtliche Scheiben der Band reingepfiffen. Da fiel es jetzt schwer, einen Titel herauszupicken, aber im Endeffekt ist es „Find A Way“ geworden. Diese Nummer, im Februar vergangenen Jahres auf dem aktuellen dritten Album („Inhale/Exhale“) erschienen, hat einfach alles, was mein Musik-Herz höherschlagen lässt: wohlklingende E-Gitarren, einen fetten Beat und eine einprägsame Melodie.

Manchmal erinnern sie mich schon ein bisschen an eine musikalische Liebe aus der Vergangenheit, an die Manic Street Preachers, auch wenn sie nicht so hart drauf waren wie die „Krähen“. Letztere spielen Hard Rock, der irgendwie den Geist der 1970er- und 1980er-Jahre wachhält – genau meine Baustelle also!

Ach so, wer sich fragt, woher der eigensinnige Bandname kommt: Er geht auf den Vater von Gründer und Schlagzeuger Ronnie Huxford zurück. Dieser wollte in seinem Garten Vögel füttern, ehe es zu einem Zwischenfall mit Krähen kam. Der Rest bleibt Kopfkino…

Und noch eine böse Anekdote am Rande: Frank Thiessies vom deutschen Magazin Metal Hammer empfahl Those Damn Crows „allen Anhängern moderner bis alternativer Rock-Spielarten, die sich von der weitgehenden Talentlosigkeit transatlantischer Truppen wie Three Days Grace, Theory of a Deadman, Hinder oder Hoobastank eher gelangweilt zeigen“.