Von Jens F. Meyer

Der Arm ist noch dran, es fühlt sich aber nicht so an. Das Schlimmste einer COVID-19-Impfung ist der Schmerz rund um die Einstichstelle, jedenfalls bei mir. Weil die Gelegenheit gerade günstig war, habe ich mir gleich noch die Grippeimpfung verpassen lassen. Links also Corona, rechts Influenza. Nun sitze ich hier mit hängenden Schultern; eine junge Frau wollte mir heute Morgen helfen, die Treppe raufzukommen. Bitter.

Gegen Diphtherie, Polio (Kinderlähmung) und Tetanus (Wundstarrkrampf) muss ich mich erst wieder 2024 piksen lassen, dann sind zehn Jahre um. Da bin ich froh, denn wenn das aktuell noch dazu käme (plus Gürtelrosevorsorge), würde ich aussehen, wie Keith Richards in den Siebzigern. Er wies aber immer drauf hin: Egal, was man nehme, es müsse das gute Zeugs sein… Scheint er richtig gemacht zu haben, geht mit den Stones nächstes Jahr auf Tour.

Also, Leute: Einfach mal in den Impfpass gucken und die eigene Lage checken. Dazu muss man natürlich wissen, wo das Papier überhaupt liegt – es zu finden, ist oft die größte Herausforderung von allen in dieser Sache.