Und wieder ist ein – zumindest in der Country-Musikszene – Großer gegangen: Toby Keith erlag am 5. Februar im Alter von 62 Jahren seinem Krebsleiden. Zusammen mit Tim McGraw war er derjenige, der mich überhaupt erst zur Country-Musik brachte und mich auch dabei blieben ließ. Dafür bin ich dankbar – und deswegen gibt’s heute einen meiner Lieblingssongs von ihm: „Beer for my Horses“, den er gemeinsam mit keinem Geringeren als Willie Nelson 2003 aufgenommen hat. (Habe ich mit der Nennung des Titels jetzt etwa „PeTa“ auf den Plan gerufen??)

20 Nummer-eins-Hits konnte Toby Keith während seiner über 30-jährigen Karriere für sich verbuchen, mehr als 54,6 Millionen Tonträger verkaufen. Dabei polarisierte er auch, indem er mit seiner politischen Meinung selten hinterm Berg hielt. Was für mich aber zählt, ist sein musikalisches Vermächtnis. Im Gegensatz zu zahlreichen seiner Kollegen gingen seine Songs oft über einfache Geschichten und festgelegte Erzählungen hinaus, waren auch mal lustig und meist mit einer eingängigen Melodie gesegnet. Die Emotionen und Gefühle waren dabei sehr unterschiedlich. Dies verlieh seiner Arbeit irgendwie eine besondere Note.

Und das gilt auch für „Beer for my Horses“, was nicht nur zu einer Phrase wurde, die in Anspielungen auf die Popkultur verwendet wurde, sondern auch zur Inspiration für einen Film, in dem Keith selbst mitspielte („Broken Bridges“ – ich liebe diesen Film!). In diesem Sinne erhebe ich mein Glas und singe:

We’ll raise up our glasses against evil forces, singing
Whiskey for my men,
beer for my horses