Lügde. Zum zweiten Mal in Folge hat die Stadt Lügde einen Heimat-Preis verliehen. Nachdem 2019 bereits drei Projekte mit vorbildlichem ehrenamtlichen Charakter eine Auszeichnung entgegennehmen konnten,  beteiligte sich die Stadt auch in diesem Jahr an dem Landesförderprogramm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. – Wir fördern, was Menschen verbindet“. Dieses ermöglicht den teilnehmenden Kommunen bis zu drei Projekte jährlich auszuzeichnen und ein Preisgeld in Höhe von 5000 Euro zu vergeben.

Anfang des Jahres startete die Stadt den Aufruf zum Heimat-Preis Lügde 2020. Zu den Kriterien des Preises gehörte neben der Verortung in Lügde und der Umsetzung in 2020 auch, dass sich die Bewerbungen auf einen der Themenschwerpunkte bezogen. Diese  waren wir folgt definiert:

  • Förderung generationsübergreifender Initiativen
  • Förderung von Kinder- und Jugendarbeit
  • Förderung des gesellschaftlichen und sozialen Zusammenseins
  • Förderung kultureller Impulse

Bei Bewerbungsschluss Ende Mai waren insgesamt neun Bewerbungen eingegangen. Aus diesen galt es anschließend bis zu drei Preisträger/innen auszuwählen. Diese Aufgabe wurde einer eigens gebildeten Jury zuteil, bestehend aus dem Bürgermeister Heinz Reker, dem Dorfcoach des Kreises Lippe Thomas Cleve sowie Stephan Schaper (CDU Lügde), Joachim Krause (SPD Lügde) und Hubert Klenner (FWG Lügde).

„Die Bewerbungen waren allesamt sehr gut und hätten eine Auszeichnung verdient. Aber wir mussten uns entscheiden und durften nur drei Projekte prämieren“, so Bürgermeister Heinz Reker und er ergänzt: „Es freut mich, dass wir trotz der schweren Entscheidung als Jury schnell und einstimmig drei Siegerprojekte ausgewählt haben und diese nun auszeichnen konnten.“ Die Auszeichnung fand Montag in kleiner Runde im Lügder Rathaus statt.

Über den ersten Preis und ein Preisgeld in Höhe von 2500 Euro darf sich in diesem Jahr der Heimat- und Museumsverein Lügde freuen. Dieser hat sich mit dem Projekt „Renovierung der Freizeitanlage am Kirchberg“ beworben und laut Jury mit dieser Maßnahme einen ehrenamtlich vorbildlichen Beitrag geleistet. Der Verein betreut seit vielen Jahren die bei Lügdern und Gästen beliebte Freizeitanlage und hat 2020 umfangreiche Instand- und Aufwertungsmaßnahmen durchgeführt. In unzähligen Stunden haben die Vereinsmitglieder unter anderem die Schutzhütte saniert, die Sitz- und Spielmöglichkeiten  erneuert und eine Hecke angepflanzt.

Ebenso wie das Siegerprojekt zeichnet sich auch das Projekt des Zweitplatzierten durch einen großen gemeinschaftlichen Nutzen aus. Der Verein zur Förderung des Sportes, des Freizeit- und Erholungswertes Hummersen e.V. kümmert sich mit viel Engagement und Herzblut um das Freibad im Ortsteil Hummersen. Die Anlage einer neuen Zaunanlage und neuer Hecken waren in diesem Jahr nur ein Teil der Aktivitäten, die von den Mitgliedern umgesetzt wurden. Für diesen Einsatz gab es nun den 2. Platz beim Lügder Heimat-Preis und 1500 Euro Preisgeld.

Den dritten Preis und 1000 Euro darf in diesem Jahr Anja Hasse mit der Jugendgruppe der Dorfbühne entgegennehmen. Mit dem Theaterprojekt „Geister – Nix wie weg“ setzt sie mit ihrem Team zum wiederholten Male ein Theaterprojekt mit Kinder und Jugendlichen um. Von der Entwicklung der Rollen, über die gemeinsame Proben bis Kostümauswahl werden die Kinder und Jugendlichen ihren Talenten entsprechend eingebunden und entwickeln so gemeinsam die Stücke. Dieses Engagement war aus Sicht der Jury besonders vorbildlich und daher ebenfalls auszeichnungswürdig.

Wer mehr über den Lügder Heimat-Preis und die Siegerprojekte nachlesen möchte, kann dies unter www.luegde.de/heimatpreis tun. Bereits Ende des Jahres bietet das Landesförderprogramm die Möglichkeit Anträge für das Jahr 2021 zu stellen und so zeigt sich die Stadt Lügde bereits jetzt zuversichtlich, dass auch im kommenden Jahr wieder ein Lügder Heimat-Preis verliehen werden kann.