Hameln. Eigentlich sollte eine der größten Baustellen im Stadtgebiet erst Ende des Jahres freigegeben werden, nun geht es doch wesentlich schneller: Die Kuhlmannstraße ist ab dem 1. April wieder befahrbar, heißt es aus dem Rathaus.

Dass es schneller geht, steht schon seit einigen Wochen fest, „dass wir aber schon im April fertig sind, damit hat niemand gerechnet“, sagt Diplom-Ingenieur und Bauleiter Thorsten Behrendt von der Stadt. Eigentlich sollte die Straße bereits Mitte März für den Verkehr freigegeben werden, aber das Wetter spielte nicht mit. Die Temperaturen und der Regen haben es nicht zugelassen, die Fugen an der Brücke fertigzustellen. Auch an der Markierung wird noch gearbeitet. „In den nächsten Tagen wird aber auch das als letzter Handgriff fertig sein, sobald es die Temperaturen zulassen“, ergänzt Behrendt.

Im ersten Bauabschnitt wurde vom Tönebönweg bis zur Fluthamel die Straße komplett neu aufgebaut. Parallel dazu ist der Regenwasserkanal am Tönebönweg gebaut worden. Im zweiten Bauabschnitt musste die marode Brücke über die Fluthamel weichen. Die neue Quere ist breiter damit auch Fußgänger und Radfahrern ausreichend Platz haben. Gleichzeitig wurde das Straßenstück zwischen Stadthamel und der Fluthamel saniert.

Es handelt sich um eines der größten Straßensanierungsprojekte Hamelns. Die Kosten für den Kanal- und Straßenbau der Kuhlmannstraße und der Brücken-Erneuerung sind mit rund 4,3 Millionen Euro veranschlagt. 60 Prozent davon steuert das Land Niedersachsen bei. Die Endabrechnung liegt noch nicht vor, man bewege sich jedoch im Kostenrahmen, sagt Behrendt.